06.08.2018 – Apple schließt App-Affiliate-Programm | Blue Apron in der Krise | München droht Airbnb

Veröffentlicht: 06.08.2018 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 06.08.2018

Die wichtigsten Meldungen zum Morgen: Apple macht sein App-Affiliate-Programm dicht, Blue Apron präsentiert schlechte Geschäftszahlen und Airbnb bekommt Probleme mit der Stadt München.

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© Bloomicon / Shutterstock.com

Apple stellt sein Affiliate-Programm für Apps ein

Apple macht sein Affiliate-Programm für Apps dicht. Wie t3n berichtet, fallen sowohl MacOS- als auch iOS-Apps aus dem Programm. Bereits zum 1. Oktober 2018 will Apple keine Provisionen mehr für vermittelte App- oder In-App-Käufe an Partner auszahlen. Der Grund für den radikalen Schritt liegt im neuen redaktionellen Bereich des App-Stores, der den Nutzern täglich Artikel mit Empfehlungen aus dem App-Store präsentiert. Diese seien mit ein Grund für die Abschaffung der Provisionszahlungen, heißt es in einer E-Mail von Apple. Musik, Filme, Bücher und TV verbleiben allerdings im Affiliate-Programm. Apple schraubt nicht zum ersten Mal am Affiliate-Programm. Laut t3n ging es vor einem Jahr um Provisionskürzungen von sieben auf 2,5 Prozent. Nach der massiven Kritik an dem Schritt, ruderte Apple jedoch zurück.

HelloFresh-Konkurrent Blue Apron in der Krise

Der US-Konkurrent von HelloFresh – Blue Apron – scheint in einer soliden Krise zu stecken. Nach schlechten Quartalsergebnissen sackte die Aktie an der Börse in den Keller. Die Aktie verlor in etwa 24 Prozent an Wert und lag zwischenzeitlich bei nur noch 1,83 US-Dollar. Grund für den Sinkflug sind die schlechten Geschäftszahlen. Die Umsätze sind im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent eingebrochen und lagen bei rund 180 Millionen Dollar, so ngin-food. Auch die Nutzer gingen um knapp ein Viertel zurück. Im Vergleich zum 1. Quartal sind es neun Prozent weniger Kunden. Und auch die Verluste stiegen – aktuell belaufen sie sich auf 32,8 Millionen US-Dollar. Profitiert von den schlechten Ergebnissen hat vor allem HelloFresh – an der Börse stieg die Aktie leicht.

München droht Airbnb mit Strafzahlungen

In München scheint es für Airbnb eng zu werden. Nach Angaben von Spiegel Online fordert das Münchner Sozialreferat von Portalbetreibern wie Airbnb umfassende Auskunft zu Wohnungen, die insgesamt mehr als acht Wochen lang für Feriengäste angeboten werden. Kommt das Portal der Aufforderung nicht nach, sollen Strafen von bis zu 300.000 Euro fällig werden. „Wir haben Airbnb mehrfach gebeten, Lösungen zu entwickeln, damit illegale Zweckentfremdungen nicht unterstützt werden, und dazu auch konkrete Vorschläge gemacht“, sagt Sozialreferentin Dorothee Schiwy laut Spiegel Online. „Passiert ist nichts.“ In München setzt das Sozialreferat schon seit einiger Zeit ein Sonderermittlungsteam ein, das die Zweckentfremdungen bekämpfen soll. 2017 wurden von dem Team 21.000 Wohnungen untersucht. Es wurden knapp 300 Wohnungen dem Markt wieder zugeführt und 850.000 Euro Bußgelder verhängt.

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