24.08.2018 – Alibaba: Starkes Wachstum setzt sich fort | Walmart verkauft jetzt E-Books | Google sperrt Propaganda-Accounts

Veröffentlicht: 24.08.2018 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 24.08.2018

Alibaba wächst ungebremst weiter, Walmart steigt in den E-Book-Markt ein und Google sperrt Propaganda-Accounts mit Verbindungen zum Iran.

Alibaba auf einem Smartphone und Laptop
© Nopparat Khokthong / Shutterstock.com 

Chinesischer Online-Konzern: Alibaba wächst weiter stark

Alibaba konnte seinen Umsatz im zweiten Quartal 2018 auf rund 10,2 Milliarden Euro steigern. Wie Der Aktionär berichtet, entspricht das einem Wachstum von 61 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Zudem habe das Unternehmen in den vergangenen drei Monaten 24 Millionen aktive Nutzer hinzugewonnen. 576 Millionen Menschen nutzen die Handelsplattformen des Konzerns nun. Der Netto-Gewinn ging allerdings um 45 Prozent auf rund 960 Millionen Euro zurück. Grund dafür sei die gestiegene Vergütung der Mitarbeiter. Trotz des Wachstums, das die Erwartungen der Analysten übertroffen hat, machte der Aktienkurs von Alibaba keine größeren Sprünge.

Walmart steigt in den E-Book-Markt ein

Der US-Einzelhändler Walmart will Amazon auf dem nächsten Gebiet angreifen. Nachdem sich das Unternehmen im Bieterwettstreit um den indischen Online-Händler Flipkart gegen Amazon durchsetzen konnte, startet Walmart der Internet World zufolge nun auch den Verkauf von E-Books. Dabei kooperiert der Einzelhändler mit Rakuten Kobo, dem Digitalverlag des japanischen Konzerns. Mehr als sechs Millionen E-Books stehen den Kunden damit ab sofort zur Verfügung. Gleichzeitig habe Walmart nach dem Vorbild von Amazon ein Abo-Konzept umgesetzt, bei dem Kunden für 9,99 Euro pro Monat ein Audiobuch monatlich herunterladen können. Die Kunden können über die neue App und den Kobo-E-Reader auf die E-Books zugreifen.

Iran-Propaganda: Google sperrt zahlreiche Nutzerkonten

Google hat mehrere Accounts gesperrt, die offenbar Verbindungen zum Iran hatten und für Propaganda-Zwecke eingesetzt worden sein sollen. Wie Spiegel Online berichtet, hätten die Konten ihre Zugehörigkeit zur staatlichen iranischen Rundfunkgesellschaft Irib verschleiert – und damit gegen Googles Regeln verstoßen. Insgesamt seien rund 39 YouTube-Kanäle, sechs Konten der Plattform Blogger und 13 Konten des Netzwerks Google+ gesperrt worden. Die Konten sollen Kent Walker, Vize-Präsident von Google, zufolge „englischsprachige politische Inhalte in den USA“ verbreitet haben. Auch Facebook und Twitter waren kürzlich gegen Fake-Accounts vorgegangen, die zur Beeinflussung von US-Wahlen missbraucht worden sein sollen. Die sozialen Netzwerke stehen seit den vergangenen Präsidentschaftswahlen in den USA in der Kritik, Propaganda eine Plattform zu bieten.

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