Video der Woche: ADAC eckt mit Werbespot an – und macht trotzdem alles richtig

Veröffentlicht: 31.08.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 31.08.2018

Mit einem neuen Werbevideo will der ADAC vor allem eins vermitteln: Man wendet sich nicht an eine eingeschränkte Zielgruppe und bietet auch nicht einen ganz bestimmten, festgelegten Service – ganz im Gegenteil. Das Unternehmen will mit seinen verschiedenen Services, Apps und Angeboten nach eigenen Aussagen „so einzigartig“ sein, wie die Menschen selbst.

Um dies zu verdeutlichen, tauchen im Imagevideo auch Menschen unterschiedlichen Alters, verschiedener sozialer Stellungen und mit unterschiedlichen Interessen auf – „Wir sind nicht Allgemein. Wir sind für jeden etwas anderes. Und immer für dich da“, heißt es entsprechend auf der Website. Der ADAC will Mobilität leben und Freiheit stützen. Doch die Kampagne, die die Individualität der Kunden in den Blick rückt, kommt nicht bei jedem gut an. Im Zentrum der Kritik steht dabei vor allem eine ganz konkrete Werbezeile, die der ADAC nutzt: „Wir sind nicht Deutsch. Wir sind überall. Und an Grenzen machen wir nicht halt.“

Einige Zuschauer scheinen sich nämlich daran zu stören, dass sich der ADAC als nicht explizit deutsch definiert und die Kampagne auch mit den Worten begleitet, dass man „offen mit dem Negativen brechen“ wolle. Das Resultat: Eben jene Kritiker, die sich zum Teil im rechten Spektrum politisch aktiv zeigen, rufen laut turi2 auf Twitter zum Boykott des Mobilitätsdienstes auf. Doch es scheint, als hätten sie die Idee hinter dem Werbespot nicht verstanden – sagt auch ADAC-Kommunikationschef Christian Garrels.

  

Denn dem ADAC geht es nicht darum, nicht-deutsch zu sein, sondern darum, Grenzen zu sprengen, um jedem Kunden die Individualität zu ermöglichen, die er sich wünscht. – Unser Video der Woche. 

 

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