5 Top-Themen des Tages: Amazon-Prime für Apps, Otto sucht IT-Programm, Shopware mit neuen Möglichkeiten, Kik setzt auf Multichannel, Pearlfection ist insolvent

Veröffentlicht: 23.03.2015 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 23.03.2015

Und auch heute gab es wieder viele interessante Neuigkeiten im E-Commerce. Fünf wichtige Themen des Tages: Amazon schraubt an einem Premium-Dienst für Spiele und Apps. Otto will seine IT-Probleme lösen – und zwar mithilfe eines Wettbewerbs. Der Textil-Discounter Kik will seine On- und Offline-Kanäle künftig verknüpfen. Shopware gibt endlich Einblicke in sein neues System. Und der Schmuck-Anbieter Pearlfection muss Insolvenz anmelden.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Amazon bald mit neuem App-Dienst?

Es wird wieder spannend: In der Branche werden Gerüchte laut, nach denen der Online-Gigant Amazon wieder an einem neuen Feature bastelt. Dabei soll es sich um ein Premium-Programm handeln, mit dem Kunden künftig kostenlos auf eigentlich bezahlpflichtige Apps und Spiele aus dem hauseigenen App Store zugreifen können. Auch In-App-Käufe sollen Mitglieder dann ohne Kosten tätigen können. Es wird gemunkelt, dass der neue Dienst mit dem Namen „Amazon Unlocked“ bald ein Teil des Prime-Programmes werden könnte.

Otto veranstaltet IT-Wettbewerb

Als Unternehmen, das in den verschiedensten Ländern und auf unterschiedlichen Märkten aktiv ist, kämpft Otto täglich mit einer gigantischen Produkt-Masse. Neue Artikel kommen hinzu, alte werden aussortiert. Um die enormen Sortimente kategorisieren und die Käufe entsprechend analysieren zu können, sind komplexe Programme nötig. Doch eine zufriedenstellende technische Lösung, die bei der Bewältigung der Daten hilft, scheint das Unternehmen noch nicht gefunden zu haben – zumindest veranstaltet Otto gerade einen Wettbewerb, um solche Probleme zu lösen. Dem Gewinner winkt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 US-Dollar.

Shopware: Mehr Emotionen und bessere Bedienung

Shopware weiß, wie man die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Das Unternehmen hatte sein neues System Shopware 5 angekündigt und darum ein großes Geheimnis gemacht. Am Freitagabend war es nun endlich so weit – auf der offiziellen Veranstaltung wurden alle Neuerungen präsentiert.

Es zeigt sich: Es wurde nicht nur hier und da ein wenig geschraubt, sondern eine komplette Rundum-Kur angeordnet. Man habe die neueste Version „bis in die letzte Codezeile“ durchdacht und besonderen Wert auf Emotionen gelegt. So haben Shopbetreiber die Möglichkeit, emotionale und individuelle Einkaufswelten zu erschaffen. Außerdem wurde ein Augenmerk auf die Anpassung an mobile Endgeräte sowie eine einfachere Handhabung im Backend (zum Beispiel durch eine neue Filtersuche) gelegt. Einen Überblick über die neuen Features können Sie sich hier anschauen.

Kik will mit Multichannel punkten

Kik bezeichnet sich selbst als „textiler Grundversorger“ und stapelt damit – im Gegensatz zu anderen Anbietern in der Mode-Branche – recht tief. Genau wie die Konkurrenz will der Discounter die digitalen Strategien und Möglichkeiten jedoch nicht verschlafen: Geschäftsführer Heinz Speet kündigte in einem kürzlich geführten Interview an, man wolle künftig auch moderne Multichannel-Konzepte wie Click & Collect verfolgen. Wann der Service tatsächlich eingeführt werden soll, ist noch nicht bekannt. Wenn 2017 jedoch alle stationären Filialen modernisiert sind und auf Vordermann gebracht wurden, scheint ein geeigneter Zeitpunkt, um sich in neuem Multichannel-Glanz zu zeigen.

Schmuck-Anbieter Pearlfection ist pleite

Als Pearlfection im Jahr 2008 startete, waren die Hoffnungen groß. Der Schmuckshop hat sich nicht auf 0-8-15-Produkte spezialisiert, sondern wollte seine Kunden mit individuellen Geschmeide-Kreationen überzeugen. Als Basis galt dabei ein Design-Tool, mit dem man sich seine Halsketten, Ringe oder Armbänder selbst zusammenstellen und konfigurieren konnte. Doch der Online-Markt ist hart und Pearlfection steht vor dem Aus: Wie Gründerszene berichtet, musste das Münchner StartUp nun Insolvenz anmelden. Auf der Startseite des Shops verweist ein Banner darauf, dass aktuell keine Bestellungen entgegengenommen werden können.

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