Sicherheit und Privatsphäre

Meta: Facebook und Instagram bekommen mehr Jugendschutz-Funktionen

Veröffentlicht: 26.01.2024 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 26.01.2024
Instagram Nutzer blocken

Meta hat sich für den Anfang des Jahres den Jugendschutz auf seinen sozialen Kanälen vorgenommen. Vor einigen Wochen hatte der Konzern begonnen, mehr Inhalte vor Teenagern zu verbergen, etwa Posts mit sensiblen Inhalten oder Selbstverletzungen. Nun integriert Meta weitere Optionen für den Jugendschutz, wie das Unternehmen in einem Blogpost ankündigt. Jugendliche und Kinder können künftig keine unaufgeforderten Mitteilungen mehr von fremden Personen erhalten.

Für Erwachsene (ab 19 Jahren) war es ohnehin nicht möglich, bei Instagram Direktnachrichten an Teenager zu verschicken, die ihnen nicht folgen. Zudem war die Anzahl der Nachrichten limitiert und auf Text beschränkt. Ab sofort können Teenager gar keine Nachrichten mehr von Personen bekommen, denen sie nicht folgen, inklusive anderer Jugendlicher. Die Änderung betrifft alle Nutzer:innen unter 16 Jahren. Wer ein entsprechendes Konto nutzt, bekommt in diesen Tagen eine entsprechende Benachrichtigung über die Änderung. Das gilt auch für den Facebook Messenger. Noch in diesem Jahr soll es zudem für Jugendliche nicht mehr möglich sein, unangemessene Bilder zu bekommen, auch nicht von Facebook-Freunden.

 

Mehr elterliche Kontrolle

Außerdem wird die elterliche Kontrolle verschärft. Einstellungen zu Sicherheit und Privatsphäre können bei Konten, die unter Elternaufsicht stehen, nur noch mit Genehmigung einer erwachsenen Person geändert werden. Bisher konnten die Teenager das selbst tun und die Eltern wurden dann darüber informiert. Ab sofort werden Eltern aber dazu aufgefordert, Änderungen in den Einstellungen zu genehmigen oder abzulehnen. Das schließt etwa das Ändern des Kontos von privat zu öffentlich ein, die Änderung der Kontrolle sensibler Inhalte oder das Zulassen von Nachrichten fremder Personen.

„Indem wir Eltern die Möglichkeit geben, Anfragen zur Änderung der Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen ihrer Teenager zu genehmigen oder abzulehnen, erhalten sie die nötigen Werkzeuge, um die Privatsphäre ihrer Kinder zu schützen“, erklärt der Konzern die Neuerungen.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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