Bitkom-Umfrage

Jedes zweite StartUp nutzt KI zur Textgenerierung

Veröffentlicht: 04.07.2023 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 04.07.2023
ChatGPT

ChatGPT und ähnliche KI-Anwendungen scheinen schon jetzt kaum noch aus dem Arbeitsalltag vieler Unternehmen wegzudenken zu sein. Vor allem junge Tech-StartUps setzen immer mehr auf die Unterstützung von generativer KI bei der Arbeit. Über die Hälfte der deutschen Tech-StartUps (53 Prozent) nutzt bereits heute ChatGPT und vergleichbare Angebote für die Generierung von Texten. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Bitkom-Umfrage unter 203 Tech-StartUps. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, taugt aber allemal für ein Stimmungsbild zum Thema.

„StartUps sind Vorreiter beim Einsatz neuer Technologien. Eine so schnelle und breite Nutzung generativer KI durch Gründerinnen und Gründer sollte ein Signal an die gesamte Wirtschaft sein: Alle Unternehmen – auch kleine Handwerksbetriebe und Selbständige – sollten prüfen, wo Künstliche Intelligenz sinnvoll eingesetzt werden kann“, so Niklas Veltkamp, Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung.

 

Großes Interesse an KI-Anwendungen

11 Prozent der befragten Unternehmen nutzen noch keine KI-Anwendung für die Generierung von Inhalten, planen dies aber und 21 Prozent können es sich für die Zukunft vorstellen. Die überwältigende Mehrheit der befragten Unternehmen steht ChatGPT und vergleichbaren Anwendungen also aufgeschlossen gegenüber und ist zudem überzeugt davon, sich mit dem Thema auszukennen: 86 Prozent der Unternehmen sind sich sicher, gut erklären zu können, was ChatGPT ist. Nur neun Prozent nutzen keine generative Text-KI und wollen das auch in Zukunft nicht tun.

Niklas Veltkamp mahnt, „KI nicht nur einzusetzen, sondern auch zu entwickeln. StartUps sind dabei wichtige Innovatoren und First Mover.“ Wie KI in Deutschland und Europa eingesetzt und entwickelt werden kann, hängt entscheidend von der neuen Verordnung für künstliche Intelligenz in der EU ab. Deren Entwurf wurde jüngst von einem Bündnis europäischer Unternehmen kritisiert. Eine zu starke Regulierung würde dazu führen, dass Unternehmen ins Ausland abwandern. Zu den Unterzeichnern des offenen Briefs an die EU-Kommission gehören unter anderem Airbus, die Deutsche Post, Eon, Heineken, Renault und Siemens.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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