Der frühe Vogel

Auf Sparkurs: Google kürzt Mitarbeiterleistungen

Veröffentlicht: 04.04.2023 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 09.06.2023
Google Zentrale Mountain View

Im Januar gab Tech-Riese Google die Entlassung von 12.000 Angestellten aufgrund der wirtschaftlichen Lage bekannt. Nun werden weitere Einsparungen vorgenommen: Dabei soll nun der Startschuss für „große, mehrjährige“ Kürzungen bei den Dienstleistungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefallen sein, wie CNBC aus internen Dokumenten erfuhr. Demnach teilte Googles Finanzchefin Ruth Porat in einer E-Mail an die Belegschaft mit, dass es eines der wichtigsten Unternehmensziele in diesem Jahr sei, „dauerhafte Kostensenkungen durch verbesserte Geschwindigkeit und Effizienz zu erzielen“.  

Aus weiteren Dokumenten soll dem Bericht zufolge hervorgehen, dass u. a. bei Fitnesskursen und Büromaterial gespart werde, auch sollen Laptops bzw. Zubehör der Angestellten weniger häufig ausgetauscht werden. Ein Google-Sprecher erläuterte, dass das Unternehmen einige praktische Änderungen vornehme, die dabei helfen würden, „verantwortungsvoll mit unseren Ressourcen umzugehen und gleichzeitig weiterhin branchenführende Vergünstigungen, Vorteile und Annehmlichkeiten zu bieten“.

Das Unternehmen habe die Messlatte für solche Annehmlichkeiten in der Branche hoch gelegt, werde dies aber auch in Zukunft tun, erklärte Ruth Porat in ihrer E-Mail. „Einige Programme müssen jedoch an die heutige Arbeitsweise von Google angepasst werden“. Dazu zählen beispielsweise auch Einschränkungen bei den Öffnungszeiten an Cafés etwa an Tagen, an denen weniger Angestellte in den Büros seien. Solche Maßnahme würden nicht nur Kosten senken, sondern auch Lebensmittelverschwendung reduzieren. 

Weitere Sparmaßnahmen seien eine effizientere Verteilung von Rechenlasten sowie Optimierungen bei der externen Beschaffung etwa bei Software und Dienstleistungen. Zudem wolle man das langsame Einstellungstempo beibehalten und Teams für Aufgaben mit höherer Priorität einsetzen.

Häkchenchaos: Umstellung von Twitters Verifikationssystem macht Probleme 

Das soziale Netzwerk stellt aktuell sein System um, mit dem bekannte bzw. prominente Twitter-Profile ihre Echtheit ausweisen können: Um das eigene Profil mit einem blauen Häkchen schmücken zu dürfen, muss das Abo Twitter Blue abgeschlossen werden. Doch im Moment ist nicht klar, was der blaue Haken nun genau bedeutet. Wer darauf klickt, erhält lediglich die Information: „Dieser Account ist verifiziert, weil er Twitter Blue abonniert hat oder ein verifizierter Legacy-Account ist“.

Das Entfernen der alten Markierungen sei ein manueller Prozess und zieht sich offenbar noch hin, meldet Golem. Direkt gelöscht worden sei aber das Häkchen bei der New York Times: Die Zeitung hatte öffentlich angekündigt, nicht für die Verifikation ihres Kontos zahlen zu wollen. Twitter-CEO Elon Musk antwortete daraufhin, dass man das Häkchen entferne, die Artikel der NYT betitelte er als „uninteressante Propaganda“. Unternehmen müssen 1.000 US-Dollar im Monat für die Verifikation ihres Accounts zahlen, Twitter-Blue-Nutzer zahlen 8 Dollar pro Monat.

Nach Wirecard-Skandal: Aufsichtsrat sperrt Aufträge für EY

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft EY darf zwei Jahre lang keine neuen Prüfungsmandate bei Unternehmen von öffentlichem Interesse übernehmen – darunter fallen auch alle börsennotierten Unternehmen in Deutschland. Diesen Beschluss teilte die Abschlussprüferaufsicht Apas mit, berichtet das Manager Magazin. Grund seien Pflichtverletzungen der Wirtschaftsprüfer beim Wirecard-Skandal. Deshalb müsse EY auch eine Strafzahlung von 500.000 Euro leisten.

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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