Digital Tech Newsflash

Die digitale Transformation stagniert in Deutschland

Veröffentlicht: 09.01.2024 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 09.01.2024
Digitalisierung

Der neue Digitalisierungsindex des Instituts der deutschen Wirtschaft zeigt: Der Digitalisierungsschub, der noch zur Zeit der Coronapandemie herrschte, ist in Stagnation übergegangen. Vor allem digitale Geschäftsmodelle haben einen Rückgang erlebt, weil sich Unternehmen in der aktuell schwierigen Lage eher konservativ ausrichten. „Eine stärkere Digitalisierung stellt in der derzeitigen Krisensituation für viele Unternehmen kein unmittelbares Instrument dar, um die Krise zu bewältigen oder die negativen Auswirkungen kurzfristig abzufedern – wie es in der Corona-Pandemie der Fall war“, heißt es laut FAZ von den Studienautor:innen.

Besonders der Punkt „Humankapital“ hat im Digitalisierungsindex stark nachgelassen, weil der Fachkräftemangel immer akuter wird. Die Stagnation der Zahlen könne ein Hinweis darauf sein, dass die deutsche Wirtschaft mit den erreichten Digitalisierungsbemühungen zufrieden ist oder aber, dass weitere Verbesserungen nur mit sehr viel Aufwand möglich sind. Dies sei aber ein Trugschluss: Im World Digital Competitiveness Ranking belegt Deutschland nur Rang 23 von 64 untersuchten Ländern.

Netflix-App verschwindet von Sony-TVs

Wer einen schon etwas betagteren Sony-Fernseher im Wohnzimmer hat und darüber Netflix nutzt, könnte bald sprichwörtlich in die Röhre schauen. Sony hat darüber informiert, dass die Netflix-App ab März 2024 auf 100 Sony-Fernsehern und 35 Blu-ray-Playern deaktiviert wird. Als Begründung gibt Sony „technische Einschränkungen“ an. Die betroffenen Fernseher dürften mittlerweile schlicht zu alt sein. Golem zufolge handelt es sich um TV-Modelle aus den Jahren 2011 bis 2013. Alle betroffenen Modelle hat Sony in einem Support-Dokument aufgelistet. Wer seinen Fernseher noch nicht tauschen möchte, muss auf externe Geräte ausweichen.

Augmented Reality: Schwerer Stand in Deutschland

19 Prozent der Deutschen nutzen aktuell mindestens eine Augmented-Reality-Anwendung. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom hervor. Am häufigsten vertreten sind mit 15 Prozent nach wie vor Videospiele wie etwa Pokémon Go. 12 Prozent der Befragten haben bereits Kamerafilter genutzt (etwa bei Instagram oder Snapchat). Im privaten Umfeld wird AR vornehmlich mit dem Smartphone oder Tablet genutzt. Immerhin: 51 Prozent können sich vorstellen, künftig eine AR-Brille zu nutzen. „Verglichen mit Virtual Reality ist Augmented Reality oft die unauffälligere Technologie – allerdings jene, die sich nahtlos in den Alltag integrieren lässt. Auch wenn die meisten AR mit Gaming und Entertainment verbinden, wird oft übersehen, dass AR heute außerdem bereits produktiv in Unternehmen eingesetzt wird – von Schulungen und Fernwartungen bis hin zu Kollaboration und Planung“, sagt Dr. Sebastian Klöß, Bereichsleiter für Consumer Technology & AR/VR beim Bitkom.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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