12.08.2015 – Wachsender Markt bei E-Books | Westwing verschiebt Börsenpläne | Jeder Zweite kauft online ein

Was heute wichtig ist: In Deutschland kaufen sich laut aktuellen Zahlen des Börsenvereins immer mehr Kunden E-Books. In diesem Jahr sind es bereits 200.000 mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Außerdem: Der Online-Händler Westwing soll wegen seines schlechten Quartalsergebnisses seinen angeblichen Börsenplan verschoben haben und laut dem Statistikamt der Europäischen Union kauft jeder zweite Deutsche heute online ein.

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E-Books: Quartalszahlen zeigen wachsenden Markt

Wie der Börsenverein in seinen aktuellen Zahlen mitteilt, wächst der Markt mit E-Books im Publikumssegment weiter. In diesem Jahr liegt der Umsatzanteil demnach bislang bei 5,6 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies eine Steigerung um ganze 12,8 Prozent. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres gab es zudem laut des Börsenvereins 2,9 Millionen Menschen, die sich E-Books in Deutschland gekauft haben. 2014 waren es im gleichen Zeitraum noch 2,7 Millionen Menschen gewesen.

Westwing verschiebt wohl Börsenpläne

Eigentlich sollte der Online-Händler Westwing im Herbst auf das Börsenparkett, zumindest inoffiziell ging man davon aus. Doch das scheint laut Gründerszene nicht mehr zu passieren. Das Magazin stützt sich auf Informationen von Insidern, wonach sich Westwing erst mal wieder auf das Kerngeschäft konzentrieren wolle, bevor es an die Börse gehe. Das liege vor allem daran, dass es bei Westwing derzeit nicht so optimal laufe. Die kürzlich veröffentlichten Quartalszahlen von Westwing zeigten einen Ebitda-Verlust von 19 Millionen Euro. Auch Rocket Internet, das knapp 32 Prozent an Westwing hält, wollte sich nicht äußern.

61 Prozent der deutschen Kunden kaufen online ein

Eine Zahl, die sich aus Sicht der Online-Händler sehen lassen kann: Laut Statistikamt der Europäischen Union (Eurostat) kaufen 61 Prozent der Bundesbürger im Internet ein. Nur die Briten und die Dänen können die Deutschen hier übertrumpfen – bei den Briten kaufen 72 Prozent der Bürger und bei den Dänen 66 Prozent online ein. Statista hat die weiteren Ergebnisse in einer Infografik zusammengefasst:

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