Der frühe Vogel

500 Dollar für die Liebe: Neues Monatsabo bei Tinder

Veröffentlicht: 26.09.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 26.09.2023
Mann beim tindern

Die heutigen Themen des Tages:

  • 500-Dollar-Abo bei Tinder
  • Lego muss Nachhaltigkeitsprojekt einstellen
  • Geschäftsklimaindex weiter im Abwärtstrend

 

Die Dating-App-Tinder hat ein neues Ultra-Premium-Abonnement eingeführt, für das die Nutzer ganz schön tief in die Tasche greifen müssen. Für 499 US-Dollar pro Monat, oder knapp 6.000 Dollar pro Jahr, erhalten Kunden  Zugang zu verschiedenen Funktionen wie einer exklusiven Suche, exklusiven Matches oder VIP-Konversation. „Wir wissen, dass es eine Untergruppe von sehr engagierten und aktiven Nutzern gibt, die eine effektivere und effizientere Art der Kontaktaufnahme bevorzugen“, heißt es von Mark Van Ryswyk, Leiter der Produktabteilung von Tinder, bei Heise online mit Verweis auf einen Bericht von Bloomberg, „und so haben wir in den letzten Monaten umfangreiche Tests und Feedback mit dieser Zielgruppe durchgeführt, um ein völlig neues Angebot zu entwickeln.“

Das neue Abo, was den Namen „Tinder Select“ trägt, wird allerdings nur ausgewählten Nutzern zur Verfügung gestellt, die zu den aktivsten der App gehören. Das sind nach Informationen von Heise weniger als ein Prozent der Kundschaft der Dating-App. Außerdem steht es nur eingeladenen Nutzern zur Verfügung.

Die Tinder-Muttergesellschaft Match Group musste in den letzten drei Quartalen rückläufige Abozahlen registrieren. Mit dem neuen hochpreisigen Abo erhofft sich der Konzern nun mehr „High-Intent-User“ anzusprechen. Dabei orientiert sich die Match Group an der Dating-App The League, die sich an „ehrgeizige, karriereorientierte Singles“ richtet und nur auf Einladung funktioniert. Die Dating-App hat erst kürzlich ein VIP-Abo für angeblich 1.000 Dollar pro Woche eingeführt.

Lego beendet Nachhaltigkeitsprojekt 

Der dänische Spielzeughersteller Lego ist schon länger auf der Suche nach einem umweltfreundlichen Ausgangsstoff für seine Plastikbausteine. Dafür habe man in den vergangenen zwei Jahren Tests mit recycelten Plastikflaschen durchgeführt. Das Projekt wird nun allerdings wieder eingestellt. Man hat festgestellt, dass sich durch die Verwendung dieses Materials die Kohlenstoffemissionen nicht reduzieren lassen. Allerdings hält Lego auch weiterhin am eigens gesteckten Ziel fest, seine Plastikbausteine bis zum Jahr 2032 aus erneuerbarem Material herzustellen. Dafür hat der Konzern nach eigenen Angaben bereits „Aberhunderte von Materialien getestet“, wie es von Lego-Chef Niels Christiansen bei der Tagesschau heißt. 

Dennoch laufen die Tests auch in Zukunft weiter. Bis 2025 sollen mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar in diese Projekte fließen, um nachhaltiger zu arbeiten. Lego will bis zum Jahr 2032 die Kohlendioxidemissionen um 37 Prozent verringern, dafür verwendet das Unternehmen bereits Bio-Polypropylen als einen alternativen Ausgangsstoff.

Geschäftsklimaindex sackt weiter ab

In der deutschen Wirtschaft bleibt die Stimmung weiterhin gedrückt, der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im September erneut gesunken auf 85,7 Punkte. Es ist bereits der fünfte Monat in Folge, in der Index absackt. Diesen erhebt das Münchner Institut aus einer Umfrage unter rund 9.000 Führungskräften. „Die deutsche Wirtschaft tritt auf der Stelle“, fasst Ifo-Präsident Clemens Fuest das Ergebnis laut Spiegel zusammen. Speziell die laufenden Geschäfte bereiten vielen Unternehmen derzeit Sorge, das Bauhauptgewerbe trifft es aktuell besonders hart. In diesem Bereich wurde der niedrigste Wert seit Januar 2009 verzeichnet. Auch beim Blick in die Zukunft bleiben die Unternehmen pessimistisch, hier gibt es kaum Aussicht auf baldige Besserung.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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