6 Stunden pro Tag – E-Mails bleiben wichtiges Kommunikationsmedium

Veröffentlicht: 07.09.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 07.09.2015

Die E-Mail ist und bleibt einer der relevantesten Kommunikationskanäle – auch wenn immer wieder behauptet wird, dass die E-Mail ausstirbt. Laut einer aktuellen Adobe Studie ist allerdings jeder Zweite davon überzeugt, dass die eigene E-Mail-Nutzung in den kommenden zwei Jahren weiter zunehmen wird.

Got e mail from tablet

(Bildquelle E-Mails: watcharakun via Shutterstock)

Adobe hat für seine Studie 400 Angestellte in den USA befragt und sehr erstaunliche Ergebnisse zutage gefördert. Denn dank des mobilen Designs und der Fortschritte in puncto Personalisierung werden E-Mails immer öfter nicht nur am Rechner, sondern auch auf dem Smartphone gelesen und beantwortet. Denn tatsächlich wird die E-Mail-Kommunikation als genauso wichtig eingeschätzt wie die direkte Kommunikation (face-to-face-communication). Entsprechend ist jeder zweite Befragte der Überzeugung, dass die eigene Kommunikation via E-Mail sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich über die nächsten zwei Jahre zunehmen wird.

„Mobile ist sicherlich der wichtigste Treiber für das E-Mail-Wachstum unter Millennials“, erklärt Luiz Maykot, Data Sience Analyst bei Adobe, die Abhängigkeit der Generation Y. So ruft laut Studie die Generation Y 88 Prozent der E-Mails über das Smartphone ab. „Smartphones verbinden uns mehr und mehr mit unserem E-Mai-Accounts und Marketer sollten sicherstellen, dass sie genügend Ressourcen in die E-Mail stecken.“

E-Mails sind relevanter Touchpoint

Wie sehr die Menschen mittlerweile mit ihrem E-Mail-Account verbunden sind, zeigt auch, wie oft und vor allem auch wo die Leute ihre E-Mails checken. Neun von zehn Befragten checken ihre privaten E-Mails von Arbeit aus und umgedreht. Im Durchschnitt verbringen sie mehr als sechs Stunden pro Tag damit, ihre E-Mails zu durchforsten. Kein Wunder – 46 Prozent durchforsten ihren Posteingang beim Fernsehen, 43 Prozent während des Urlaubs und 33 Prozent lesen ihre Mails am liebsten im Bett. Und auch im Bad sind immer noch 19 Prozent der Nutzer in ihre E-Mails vertieft. Gefährlich: 13 Prozent lesen ihre E-Mails, während sie am Steuer sitzen.

Die Ergebnisse der Studie sind vor allem für Werbetreibende interessant. Diese sollten aber darauf achten, dass ihre E-Mails und Newsletter nicht als Spam wahrgenommen werden. Denn rund ein Drittel der befragten (34 Prozent) gab an, sich einen weiteren E-Mail-Account zu gelegt zu haben, um keine nervigen Spam-Mails zu erhalten.

Dabei sind E-Mails für Verbraucher das beliebteste Medium, um mit Shops oder Marken in Kontakt zu treten. 58 Prozent gaben dies an. Allerdings gaben auch 38 Prozent der Befragten an, dass sie insgesamt weniger E-Mails erhalten wollen und 32 Prozent sagten, dass weniger sich wiederholende Inhalte erhalten wollen.

„Wir scannen und löschen heutzutage sehr schnell. Wenn wir denselben E-Mail-Absender tagtäglich in unserem E-Mail-Postfach sehen, wird dieser sehr schnell als irrelevant wahrgenommen. Der schmale Grat, auf dem sich Werbetreibende befinden, ist, sich von der Masse abzuheben, ohne den Löschen-Reflex auszulösen. Das bringt die Aspekte Personalisierung und Timing wieder in den Vordergrund“, erklärt Tamara Gaffney, Principal Analyst bei Adobe Digital Index (ADI).

 

Infografik Adobe - wann wir E-Mail lesen
© 2015 Adobe Systems Incorporated

 

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