AfD: Gold-Shop wurde gehackt

Veröffentlicht: 21.10.2014 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 21.10.2014

Vor ungefähr zwei Wochen eröffnete die rechtskonservative Partei – Alternative für Deutschland (AfD) – einen Online-Shop. Jetzt wurde bekannt, dass sich bereits in der vergangenen Woche Hacker unerlaubten Zugriff auf Nutzerdaten verschafft haben sollen.

Kleiner Goldbarren in Hand

(Bildquelle kleiner Goldbarren: somartin via Shutterstock)

Mit dem Verkauf von Goldmünzen und Goldbarren im eigenen Online-Shop wollte die AfD ihre Parteifinanzen sanieren. Nach Angaben des Handelsblatts, sei der Verkauf auch sehr gut angelaufen. Scheinbar zu gut. Hacker haben sich nämlich offenbar Zugriff auf sensible Daten der Gold-Kunden verschafft.

E-Mails wurden mitgelesen

Wie die Wirtschafts Woche berichtet, verschaffte sich bereits vor einigen Tagen ein Unbekannter Zugriff auf die E-Mails der Kunden und veröffentlichte die Daten im Internet. Christian Lüth, Parteisprecher der AfD, äußerte sich auf Anfrage der dpa: „Es saß jemand auf dem Server, der E-Mails mitlesen konnte.“ Dabei wird gemutmaßt, dass nicht nur einzelne E-Mails mitgelesen wurden. Weiterhin teilt Lüth mit, dass der Server derzeit von Sicherheitsbeamten überprüft werde. Der Server wurde nach Bemerken des Angriffes abgeschaltet und die Polizei informiert.

Bisher ist nicht bekannt, ob die Hacker von außen auf das System zugriffen oder ob es sich um einen Maulwurf innerhalb der AfD handelt. Lüth geht allerdings davon aus, dass der Angriff politisch motiviert war.

Die Euro-kritische Partei hatte den Verkauf bereits gestoppt und begründet dies auf der Shop-Startseite damit, dass eine ordnungsgemäße und pünktliche Bearbeitung der Aufträge momentan nicht möglich sei. Allerdings wurden in den ersten 48 Stunden Gold im Wert von 210.000 Euro verkauft. Das Ziel der Partei ist es, einen Erlös von zwei Millionen Euro zu erwirtschaften.  

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