Kreislaufwirtschaft

Mobilfunkanbieter Congstar kauft künftig alte Smartphones auf

Veröffentlicht: 12.10.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 12.10.2023
Congstar auf Smartphone in Hosentasche

Viele designierte Portale ermöglichen mittlerweile den An- und Verkauf gebrauchter Technikprodukte. Nun geht auch die Telekom-Tochter Congstar diesen Weg und startet das Portal Congstar Handyankauf. Dort können Verbraucher:innen den Wert ihrer alten Geräte schätzen lassen und diese bei Einverständnis an Congstar verkaufen. Wie es bei Golem heißt, kooperiert das Unternehmen für den Weiterverkauf mit dem Dienstleister Assurant. 

Ankaufbonus auf Neukauf

Um für einen Ankauf durch Congstar in Frage zu kommen, bedarf es nicht viel. Wie der Anbieter in seinen FAQ ausführt, sollten die Geräte mindestens einschaltbar und funktionsfähig sein. Deutlich gesteigert wird der Wert durch ein intaktes Display und eine Außenhülle. Auch fehlendes Zubehör und Verpackung sollen für das Geschäft keine Rolle spielen.

Zudem weist Congstar ausdrücklich darauf hin, dass nicht nur Kund:innen eines Congstar-Mobilfunkvertrags den Service nutzen können. Um dennoch einen Anreiz zu schaffen, einen Vertrag abzuschließen, gibt es auf ausgewählte Neukaufmodelle einen Ankaufsbonus bei gleichzeitigem Ankauf eines Altgeräts.

Altgeräte verkaufen, statt sie in Schubladen zu beerdigen

Gemäß einem kleinen Test von Golem zahlt Congstar für Altgeräte nicht unbedingt Bestpreise. So sollen für ein altes Samsung Galaxy S10 mit 128 Gigabyte gerade einmal 58 Euro geboten worden sein. Congstar betont auf seiner Seite jedoch vor allem die Nachhaltigkeitsaspekte der Dienstleistung: „Du bekommst bares Geld dafür, dass wertvolle Ressourcen ihren Weg zurück in den Kreislauf finden“. 

De facto ist es so, dass in vielen alten Smartphones Edelmetalle wie Palladium, Platin und Silber verbaut. Abgesehen davon, dass sich diese nicht von alleine abbauen, sind diese Bestandteile natürlich auch nützliche Ressourcen in der Produktion neuer Geräte. Ressourcen, welche im Neuabbau teurer und umweltschädlicher sind, als sie aus Altgeräten zurück zu gewinnen.

Verbraucher:innen sollten beim Wechsel des Smartphones also stets auch den Umweltaspekt bedenken: Benötigt man das Gerät noch in irgend einer Weise für die Zukunft oder beerdigt man es in irgend einer Ramschschublade? Ist letzteres der Fall, ist ein Weiterverkauf auch bei geringem Geldwert eine sinnvolle Überlegung.

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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