Bei Kaufhof sollen keine Massenschließungen geplant sein

Veröffentlicht: 08.10.2018 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.10.2018

Die Fusion von Karstadt und Galeria Kaufhof bringt noch immer viele Fragen mit sich: Müssen zum Beispiel massenhafte Filialschließungen bei Galeria Kaufhof erwartet werden? Karstadt-Eigner René Benko hat sich nun zu entsprechenden Gerüchten geäußert.

Kaufhof-Logo an einer Hausfassade
© 360b / Shutterstock.com

Seit Monaten beschäftigt die Zukunft der beiden Warenhausriesen Karstadt und Galeria Kaufhof die Branche. Der Zusammenschluss der beiden Unternehmen soll die Rettung bringen. In einem Interview mit dem Handelsblatt hat sich Karstadt-Eigner René nun zum Thema geäußert und dabei auf die Relevanz der Fusion unterstrichen. „Ohne den Zusammenschluss mit Karstadt hat Kaufhof allein keine Zukunft. Das darf man nicht vergessen. Es geht hier um die Rettung des Unternehmens“, zitiert das Handelsblatt den österreichischen Unternehmer.

Kaufhof stehe am Anfang eines anspruchsvollen Prozesses

Dabei ging er auch auf Spekulationen rund um Filialschließungen und Entlassungen ein, die Mitarbeiter verunsichert hatten: „Was ich jetzt teilweise in den Zeitungen lesen muss, ist Blödsinn. Es wird nicht zu Massenschließungen kommen. Natürlich müssen wir sanieren, aber wir werden wie bisher um jede Filiale kämpfen und versuchen, sie in die schwarzen Zahlen zu führen“, heißt es weiter.

Der Prozess, an dessen Anfang sich Kaufhof nun befände und der im Rahmen der Karstadt-Sanierung bereits in der Vergangenheit geglückt sei, wäre anspruchsvoll. Spekulationen um etwaige, massenhafte Filialschließungen halte Benko jedoch für unverantwortlich, da sie unnötig Ängste erzeugen.

Machte Kaufhof die gleichen Fehler wie Karstadt?

Dass Kaufhof, genau wie der große Warenhauskonkurrent, ebenfalls in Schieflage geraten ist und zahlenmäßig nicht sonderlich gut dasteht, scheint René Benno wenig zu überraschen. Seiner Ansicht nach habe Kaufhof offenbar „fast exakt die gleichen Fehler gemacht“, die auch Karstadt in die Insolvenz führten. Veraltete Strategien aus Amerika ließen sich demnach augenscheinlich nicht einfach auf den hiesigen Markt kopieren und zur Blüte führen. Grundsätzlich zeigte sich René Benno vom Prinzip des Warenhauses und des stationären Handels überzeugt. Im Interview sprach er von einer „goldenen Zukunft“ der Innenstädte.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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