Vinted führt Echtheitsverifizierung für Designerartikel ein

Der Secondhand-Marktplatz Vinted möchte den Handel mit Design- und Luxusartikeln bestärken und gleichzeitig sicherer gestalten. Die Gefahr, unbewusst Fälschungen zu erwerben, ist gerade im Privatgeschäft sehr hoch. Kund:innen der Plattform können ihre Käufe daher künftig gegen eine Gebühr von 10 Euro fachkundig prüfen lassen. Wie das Unternehmen mitteilt, steht der Dienst für ausgewählte Marken und Artikel ab einem Verkaufswert von 100 Euro zur Verfügung. Welche Waren das sind, zeigt sich an einem Diamant-Banner innerhalb des Listings.

Prüfteam stammt teilweise aus Rebelle-Übernahme

Kund:innen, die auf Vinted nach Designerartikeln suchen, finden innerhalb der Artikeldetails künftig ein zusätzliches Hinweis-Banner mit einem Diamanten. Dieser weist aus, dass der Artikel zu einer Prüfung berechtigt ist, welche die Kundschaft dann zusätzlich zum bereits angebotenen Käuferschutz in Anspruch nehmen kann. Die Gebühr von 10 Euro beinhaltet neben der eigentlichen Prüfung auch bereits die Versandkosten zum Prüfzentrum in Hamburg.

Für die verkaufende Partei entstehen so keine Mehrkosten und eine Prüfung wird nur dann durchgeführt, wenn diese explizit gewünscht wird. Geprüft werden die Waren durch ein direkt bei Vinted sitzendes Team von Expert:innen. Diese stammen teilweise von der Luxus-Verkaufsplattform Rebelle, die Vinted 2022 übernommen hatte. Die Prüfteams beider Unternehmen arbeiten künftig zusammen und bieten somit umfangreiches Fachwissen und Expertise im Bereich der Designermode.

Service soll noch auf weitere Märkte ausgeweitet werden

Zum Startzeitpunkt wird der Dienst zunächst in Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien und den Niederlanden angeboten. Eine Ausweitung auf weitere Märkte ist aber geplant. Ebenso beschränkt man sich zunächst auf eine begrenzte Anzahl an Kategorien, darunter Taschen, Schuhe, Accessoires, Schmuck und Uhren.

Hinsichtlich der Markenbandbreite verspricht Vinted eine Abdeckung mehrerer Hundert Designer- und Streetwear-Marken, wie beispielsweise Bottega Veneta, Celine, Jacquemus, Adidas oder New Balance. Eine direkte Kooperation mit den Marken findet dabei nicht statt.