Verhandlungen

Kaufland setzt Vertrieb von Puma-Produkten auf dem Marktplatz aus

Veröffentlicht: 11.01.2024 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 25.01.2024
Puma-Logo an Storefront

Auf dem Kaufland Global Marketplace können derzeit keine Artikel des Sportartikelherstellers Puma eingestellt oder verkauft werden. Dies teilte der Marktplatz Ende vergangener Woche in einem Schreiben angebundenen Händler:innen mit, das OnlinehändlerNews vorliegt. 

Demnach führe Kaufland derzeit Verhandlungen „über die Präsentation der Marke“ auf dem Marktplatz. „Während dieser Phase ist es nicht möglich, Produkte der Marke auf den Kaufland-Marktplätzen einzustellen. Existierende Angebote wurden ausgeblendet“, heißt es weiter in der Mitteilung. 

Kaufland ermutigt zur Nutzung von Alternativen

Wann die Produkte wieder zur Verfügung stehen könnten, ist aktuell offen. Der Konzern bittet seine gewerblichen Verkäufer:innen um Verständnis für die aktuellen Einschränkungen und ermutigt sie, in der Zwischenzeit Artikel anderer Herstellerfirmen anzubieten.

Insgesamt werden auf dem Online-Marktplatz derzeit mehr als 45 Millionen Produkte von über 11.000 selbstständigen Händler:innen angeboten, teilt Kaufland auf Nachfrage mit. „Aufgrund dieser großen Sortimentsauswahl können wir den Kunden gemeinsam mit unseren Händlern viele andere Alternativprodukte anbieten“, erläutert ein Unternehmenssprecher. 

Das steckt hinter den Maßnahmen

Darüber hinaus hat Kaufland in seinem Schreiben auch auf eine Prüfung und Klärung der Angelegenheit durch die eigene Rechtsabteilung verwiesen. Vonseiten Puma gehe es um den Kampf gegen Produktfälschungen. Dem Verkauf von Original-Puma-Produkten auf der Plattform stehe nichts entgegen, hieß es auf Nachfrage.

Kaufland erklärte, dass man an einer Lösung für die Fortführung des Angebots der Marke Puma arbeite und hoffe, „unseren Händlern so bald wie möglich wieder den Vertrieb dieser Marke über die Kaufland-Marktplätze ermöglichen zu können“.  

Fake-Produkte – ein Problem für die gesamte Branche

Gefälschte Produkte richten für die Markeninhaberinnen Schaden an, sowohl Image als auch Umsätze können darunter leiden. Und die Fake-Waren finden, so zumindest ergab es eine Studie, durchaus Abnehmer:innen – gerade in der jüngeren Generation.

Online-Marktplätze befinden sich in einem fortwährenden Kampf gegen Fake-Produkte. Dazu ergreifen sie verschiedenste Maßnahmen. Kaufland verpflichte seine Marktplatzhändler beispielsweise zur entsprechenden Rechtskonformität der Produkte und schließt den Verkauf von Produkten, die die Rechte Dritter verletzen, explizit aus. „Sollten uns Hinweise bekannt werden, dass etwaige Produkte in unzulässiger Weise angeboten werden, gehen wir unverzüglich diesen Hinweisen nach, gehen auf die Händler zu und ergreifen entsprechende Maßnahmen. Hierzu kooperieren wir auch mit den jeweiligen Aufsichtsbehörden“, erklärt das Unternehmen. Im aktuellen Fall will man den Verkauf der Artikel „für rechtskonforme Angebote“ schnellstmöglich realisieren.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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