5 Top-Themen des Tages: Google weist Vorwürfe der EU-Kommission zurück, Amazon blamiert sich mit dem Treasure Truck, Ebay gibt eine überraschende Studie in Auftrag, Android Pay könnte bald starten, Bund will 2,7 Milliarden für Breitbandausbau investieren

Veröffentlicht: 28.08.2015 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 28.08.2015

Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Google weist die Vorwürfe der europäischen Kommission zurück. Außerdem: Amazon blamiert sich in Seattle, Ebay informiert sich über ungenutzte Gegenstände, Android Pay soll wohl bald gestartet werden und der Bund will bis 2018 fast drei Milliarden für den Breitbandausbau ausgeben.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Google: Vorwürfe des Machtmissbrauchs werden abgestritten

Der Suchmaschinenriese Google gehört zweifellos zu den größten und mächtigsten Online-Unternehmen weltweit. Aufgrund dieser massiven Beliebtheit und allumfassenden Vormachtstellung kamen Vorwürfe ans Tageslicht, dass Google das auf die ein oder andere Art und Weise ausnutzt, um ihre Konkurrenten noch weiter in den Schatten zu stellen. Diese Vorwürfe – insbesondere im Bereich Google Shopping – der EU-Kommission wies Google nun entschieden zurück. Vielmehr seien Nutzer der Suchmaschine beispielsweise verstärkt zu Preissuchmaschinen gelangt. Das letzte Wort ist jedoch bei diesem Streit noch nicht gesprochen. Weiterhin droht Google eine hohe Geldstrafe, wenn die Vorwürfe nicht endgültig aus der Welt geschafft werden.

Amazon: Blamiert sich mit Treasure Truck

Für Ende Juni kündigte Amazon ein neues Projekt namens „Treasure Truck“ an. Ein Lastwagen sollte durch Amazons Heimatstadt Seattle rollen und limitierte, sowie reduzierte Produkte verkaufen. Der Start wurde jedoch verschoben. Am gestrigen Donnerstag, rund zwei Monate später, verschickte Amazon selbst am frühen Morgen dann endlich die Nachricht, dass der Treasure Truck unterwegs sei und Paddelboote für 99 US-Dollar verkaufen würde. 35 Minuten später folgte die Ernüchterung: Es handle sich um eine Kommunikationspanne. Kein Treasure Truck, kein Paddelboot. Vielmehr solle der Kunde weiterhin gespannt sein und am Ball bleiben. Damit blamierte sich der Online-Händler bis auf die Knochen, was unter anderem für viel Hohn innerhalb der sozialen Medien gesorgt hat.

Ebay: Rückkehr zu den Wurzeln?

Der Online-Marktplatz Ebay hat eine Studie in Auftrag gegeben. Bis hierher nicht sonderlich spannend. Das Thema der Studie lässt jedoch umso mehr aufhorchen, denn diese sollte herausfinden, wie viele ungenutzte Gegenstände in deutschen Haushalten herumliegen. Das Ergebnis lautete: 217 Objekte seien dies im Durchschnitt, was einen Wert von 3.223 Euro pro Haushalt ergibt. Stellt sich sogleich die Frage, was Ebay mit dieser Studie überhaupt herausbekommen wollte. Hat der Online-Markplatz möglicherweise vor, wieder verstärkt auf den C2C-Sektor zu setzen? Alle weiteren Mutmaßungen können Sie in unserem Kommentar nachlesen.

Android Pay: Steht der Start unmittelbar bevor?

Kommt jetzt doch schneller als eigentlich gedacht wieder etwas mehr Bewegung auf dem Payment-Markt? Es traten zumindest Gerüchte auf, dass Google seinen eigenen Bezahldienst Android Pay schneller als geplant launchen würde. Diese basieren auf E-Mails von Unternehmen, die zukünftig diese Bezahl-Variante integrieren wollen. So informierte die Fast-Food-Kette McDonalds ihre Mitarbeiter innerhalb einer internen Mail vom Android Pay-Start am 26. August, was sich im Nachhinein als falsch entpuppt hat. Aber auch der Konkurrent Subway soll bereits Android-Pay-Aufkleber an ausgewählten Schaufenster-Filialen geklebt haben. Mit einem baldigen Start ist also durchaus zu rechnen.

Bund: 2,7 Milliarden Euro für den Breitbandausbau

Immense 2,7 Milliarden Euro – diese gigantische Summe will der Bund bis 2018 investieren, um den Breitbandausbau hierzulande voranzutreiben. Das berichtet ZDNet auf Basis der FAZ. Davon sollen vor allem Kommunen und Landkreise profitieren, die bisher in diesem Bereich noch am meisten unterversorgt sind. Die FAZ beruft sich dabei auf ein Eckpunktepapier von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt, der auch für den Breitbandausbau verantwortlich ist. Es ist sogar die Rede davon, dass bis zum Jahr 2018 jeder Bürger einen Rechtsanspruch auf 50-Mbit/s-Zugänge haben soll.

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