5 Top-Themen des Tages: „Lidl Vorratsbox“ gestartet, Betrüger knacken mTan von Telekom-Kunden, Deutsche Post erhöht Preis für Briefporto, Nurkochen.de expandiert bundesweit, FedEx bekommt Freigabe für TNT Express-Übernahme

Veröffentlicht: 21.10.2015 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 21.10.2015

Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Die „Lidl Vorratsbox“ könnte ein großer Konkurrent für Amazons Pantry werden. Außerdem: Betrüger haben das eigentlich als sicher geltende mTan-System geknackt, die Deutsche Post erhöht im kommenden Jahr abermals den Preis für das Briefporto, der Lebensmittel-Lieferdienst Nurkochen.de expandiert bundesweit und FedEx darf, wenn es nach der EU geht, seinen Konkurrenten TNT Express übernehmen.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Lidl: Vorratsbox konkurriert gegen Amazon Pantry

Völlig überraschend hat Lidl einen neuen Service gestartet. Die „Lidl Vorratsbox“ soll Lebensmittel an den Kunden liefern. Zum Start verspricht der Discounter eine versandkostenfreie Lieferung und verlangt zunächst keinen Mindestbestellwert. Die Artikel sollen innerhalb von zwei bis drei Tagen geliefert werden. Zudem sollen die Produkte zum Discountpreis erhältlich sein. Dafür scheint das Sortiment jedoch nicht so breit gefächert zu sein. Lidl tritt mit seiner Vorratsbox in Konkurrenz mit dem Online-Händler Amazon, der selbst erst vor Kurzem seine eigene Variante, Amazon Pantry, gestartet hat. Ob Lidl auch zukünftig eine versandkostenfreie Lieferung garantieren und sich gegen den großen Konkurrenten durchsetzen kann, wird sich zeigen.

Online-Banking: Betrüger knacken mTan von Telekom-Kunden

Kriminelle haben das als eigentlich besonders sichere mTan-System geknackt und dabei eine Gesamtsumme mehr als einer Million Euro erbeutet. Beim mTan-Verfahren bestätigt der Kunde während des Online-Bankings jede Kontobewegung mit einer Tan, die er per SMS erhält. Die Täter haben sich als Mitarbeiter von Mobilfunk-Shops ausgegeben, um dadurch den Zugang zu den mobilen Endgeräten zu erhalten. Der Vorfall wurde bereits von einer Telekom-Sprecherin bestätigt. Zukünftig sollen noch schärfere Sicherheitsmaßnahmen dafür sorgen, dass derartige Vorfälle nicht mehr vorkommen. Auch eine kurzfristige Erstattung des Schadens sei den Opfern bereits zugesichert worden.

Deutsche Post: Preiserhöhung beim Briefporto

Abermals soll das Porto für Briefe steigen – dieses Mal um 13 Prozent auf insgesamt 70 Cent. Bereits zum vierten Mal in Folge wird der Preis erhöht. Angeblich soll jedoch dann der Preis bis 2018 gleich bleiben. Die Gründe für die Erhöhung liegen angeblich bei den neuen gesetzlichen Vorgaben für die Portoregulierung. Die Aufsichtsbehörde muss sich zum ersten Mal den Gewinnmargen anderer Postunternehmen in Europa orientieren. Hinter der Preiserhöhung könnte jedoch auch das Bundeswirtschaftsministerium stecken, das dadurch die Erhöhung höhere Einnahmen für die Post erzielen möchte. Der neue Preis gilt ab dem 01. Januar 2016.

Nurkochen.de: Lieferdienst expandiert bundesweit

Ein Rezept auswählen und alle dafür notwendigen Zutaten zu Discounterpreisen erhalten – so lautet das Prinzip von Nurkochen.de. Augenscheinlich scheint das auch zu funktionieren, denn der Lieferdienst hat bekannt gegeben, bundesweit zu expandieren. Dafür arbeitet Nurkochen.de mit dem DHL-Lebensmittel-Lieferdienst und Online-Supermarkt Allyouneed Fresh sowie der Supermarktkette Rewe zusammen, wobei sich bereits weitere Kooperationen in Planung befinden. Insbesondere in Ballungsgebieten sollen Kunden zwischen mehreren Lieferdiensten wählen können. Mittlerweile befinden sich über 2.000 Rezepte auf Nurkochen.de.

FedEx: Übernahme von TNT Express von EU genehmigt

Es wurde fast schon nicht mehr damit gerechnet, doch jetzt ist es doch so weit: Die EU hat die Freigabe für die Übernahme von TNT Express durch FedEx genehmigt. Diese soll einen Wert von fast fünf Milliarden US-Dollar haben. Die EU-Wettbewerbskommission hat noch im August ihre Bedenken geäußert. Der Hauptkritikpunkt bestand darin, dass eine Fusion der beiden Unternehmen zu höheren Preisen beim Versand von Paketen in Europa führen könnte. Offenbar scheint diese Sorge nicht mehr zu bestehen. Noch ist der Deal jedoch nicht in trockenen Tüchern, denn dafür müssen noch andere Wettbewerbsbehörden ihr grünes Licht geben.

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.