Google präsentiert neue Mobile Ad Formate

Veröffentlicht: 01.10.2014 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 01.10.2014

Google

Twin Design / Shutterstock.com

Google hat Anfang dieser Woche auf dem Inside AdWords Blog die Einführung von vier neunen Anzeigenformaten für Smartphones und Tablets bekannt gegeben. Mit den neuen Display Ads will Google seine Stellung auf dem Werbemarkt weiter ausbauen. Im Laufe der kommenden Monate werden die neuen Anzeigeformate, die im  Rahmen des Google Display Network, des AdMob Network und über DoubleClick angekündigt wurden, Werbenden zur Verfügung stehen.

Google präsentiert auf dem Blog, wie die neuen Werbeanzeigen umgesetzt werden können. Die Engagement Ads zeichnen sich vor allem durch die dynamische Größenanpassung aus. Die Werbeanzeige soll sich entsprechend der Displaygröße automatisch den unterschiedlichen Geräten anpassen. Dank HTML 5 kann die Werbeanzeige zusätzlich mit weiteren Medien wie zum Beispiel Videos erweitert werden.

Der Ausgangspunkt der Engagement Ad ist eine bannerähnliche Leiste, die im ausgeklappten Zustand die weiteren Interaktionspunkte wie Videos und Bilder anzeigt. In den kommenden Wochen wird die Anzeige in der AdWords Ad Gallery verfügbar sein. Bei Verwendung der Engagement Ad fallen die Kosten erst bei einer Interaktion des Users an.


 

Die TrueView Ad ist an sich nicht neu. Bisher ist diese Video-Werbung nur innerhalb des AdMob Netzwerkes in Gaming-Apps verfügbar gewesen. Google will dies nun ändern und die Ad auch bei anderen Apps zulassen. Der Vorteil: der User bleibt während der Anzeige in der App. Bezahlt wird für die Ad übrigens auch nur, wenn der User sich dafür entscheidet, das Video nicht zu überspringen.


Auch die Anchor Ad ist kein Novum an sich, da sie bereits im November 2013 angekündigt wurde. Die Anzeige funktioniert wie ein Banner in der Größe von 320x50 Pixel. Die Ad, die in erster Linie zum Beispiel für Nachrichten-Seiten gedacht war, ist am unteren Ende des Bildschirms verankert. Der User kann dabei jederzeit mit einer einfachen Fingerbewegung die Werbung aus dem Bild wischen.


 

Die Magazine Style Text Ad ist bereits für mobile Websites nutzbar. Erneuert wurde jetzt deren Verfügbarkeit – im Rahmen der AdMob Netzwerkes soll die Print-ähnliche Anzeige demnächst auch in Apps abspielbar sein. Die bereits seit Mai gelaunchte Ad wurde mit Blick auf bekannte Print-Werbung gestaltet. Der Fokus liegt dabei klar auf der typografischen Gestaltung und der großen Fläche, womit sich die Ad eindeutig von den normalen Text Ads unterscheidet.  


  Ingvar Bjork / Shutterstock.com

3 neue Tools für Mobile Marketer

Neben den neuen Anzeigenformaten veröffentlich Google drei neue Tools, die Werbenden den Umgang mit den Mobile Ads erleichtern sollen. Mit den Tools soll die Möglichkeit geschaffen werden, die bereits vorhandenen Desktop-Ads in mobile Anzeigen zu konvertieren.

So wird zum Beispiel mit dem auto-resizing tool, das für Googles Display Network gedacht ist, das Anpassen von Bildanzeigen an unterschiedliche Displaygrößen automatisiert.

Das Flash-to-HTML5 Conversion Tool, das sowohl für das Display Network als auch für den DoubleClick Campaign Manager zu Verfügung stehen wird, generiert automatisch HTML 5-Versionen von bereits vorhandenen Flash-Anzeigen. Das Ziel ist, dass Geräte oder Browser, die Probleme mit Flash-Darstellungen haben, keine statischen Bilder mehr anzeigen müssen. Stattdessen wird die HTML 5-Version abgespielt.

Das letzte Tool – die DoubleClick Studio Layouts – stellt Werbenden 29 vordefinierte HTML5- und In-App-Format-Templates zur Verfügung. Damit sollen laut Google kreative Werbeanzeigen binnen weniger Minuten gestaltet werden können. Natürlich sind die Tamplates alle für Tablets und Smartphones optimiert.

Ob und wie sich die neuen Mobile Ads durchsetzen werden, bleibt abzuwarten. Leider trifft Google keine Aussage darüber, ob die Datenerhebung weiterhin über Cookies stattfinden wird und/oder ob es in diesem Bereich auch eine Weiterentwicklung geben wird. Denn mit Facebook, die jetzt ihr eigenes Werbenetzwerk „Atlas“ an den Markt gebracht haben, hat Google einen neuen Konkurrenten im Bereich Ads.

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