Hart für Händler: PayPal verlängert Käuferschutz massiv

Veröffentlicht: 25.11.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 25.11.2014

PayPal gilt bei vielen Nutzern – sowohl auf Händler- als auch auf Kundenseite – als sichere und zuverlässige Zahlungsart. Zwar gab es in der Vergangenheit in Einzelfällen immer mal wieder Probleme mit eingefrorenen Konten und verbesserungswürdigem Service, doch im Großen und Ganzen hat sich die eBay-Tochter im Payment-Sektor längst behauptet. Bald jedoch wird PayPal seine Käuferschutzrichtlinie ändern und damit zum Nachteil der Händler handeln.

PayPal auf Tablet und Smartphone

(Bildquelle PayPal auf Smartphone und Tablet: Sukharevskyy Dmytro (nevodka) via Shutterstock)

Ab dem 29. Januar 2015 scheint PayPal neue Saiten aufzuziehen – Heißt: Das Unternehmen rückt den Schutz der Käufer in den Mittelpunkt, während die Händler außen vor zu bleiben drohen. In den angekündigten Änderungen des Unternehmens ist nämlich zu lesen, dass der Käuferschutz massiv verlängert wird. Ist ein Verbraucher mit der gelieferten Ware also nicht zufrieden oder ist diese gar nicht erst angekommen, so bleiben ihm nicht mehr nur 45 Tage, um folgenreiche Schritte einzuleiten, sondern ganze 180 Tage – also rund 6 Monate.

PayPal: Neue Käuferschutz-Frist auf 180 Tage verlängert

Der Neuregelung zufolge kann ein Käufer innerhalb von 180 Tagen nach Vertragsschluss einen Konflikt mit dem Verkäufer melden und versuchen, „diesen unter Verwendung der hierfür durch PayPal bereitgestellten Hilfsmittel zu klären. […] Falls eine Klärung hierdurch nicht erreicht wird, kann der Käufer innerhalb von 20 Tagen nach Einleitung der Konfliktlösung einen Antrag auf PayPal-Käuferschutz stellen“, schreibt der Payment-Konzern in seinen neuen AGB.

Der verlängerte Käuferschutz ist für Kunden eine attraktive und willkommene Neuerung. Schließlich bleiben ihnen viele Monate Zeit, um eventuelle „Unzufriedenheiten“ zu klären. Händler dagegen könnten jedoch befürchten, dass die verlängerte Frist Betrüger auf den Plan ruft, die mithilfe des neuen Käuferschutzes neue Möglichkeiten hätten, Händler zu prellen.

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