Zu kleiner Whopper? Sammelklage gegen Burger King

Hungrige Kunden aus den USA haben eine Sammelklage gegen Burger King eingereicht. Die Darstellung des Whopper-Burgers auf den Menütafeln soll deutlich vom tatsächlichen Burger abweichen, wie der Spiegel berichtet. Einen Antrag seitens Burger King auf Abweisung der Klage wurde von einem US-Bezirksrichter in Miami bereits abgelehnt. Burger King muss sich also vor Gericht verteidigen. 

50 Prozent weniger Fleisch

Konkret lautet der Vorwurf, dass die Abbildung den Burger 35 Prozent größer erscheinen lässt. Zudem ragen die Zutaten auf den Bildern aus dem Brötchen heraus, sodass es aussehe, als sei 50 Prozent mehr Fleisch auf dem Burger, als tatsächlich serviert wird. Burger King entgegnete, dass sie nicht verpflichtet seien, Burger zu verkaufen, die „genau wie auf dem Bild” aussehen. US-Richter Roy Altmann gab allerdings bekannt, dass nun die Geschworenen entscheiden müssen, „was vernünftige Leute denken“.

Ein Teil der Klage wurde allerdings bereits abgewiesen. Klagepunkte, die die Online- und Fernsehwerbung der Fast-Food-Kette betreffen, hatten keinen Erfolg. Der Richter stellte fest, dass in keinem der Fälle eine bestimmte Größe oder ein bestimmtes Gewicht des Pattys versprochen wurde. 

Eine ähnliche Klage gab es kürzlich auch gegen Taco Bell, wir berichteten. Auch hier wurde der Fast-Food-Kette vorgeworfen, dass die Produkte deutlich von den Werbebildern abweichen. Hier wurde ein Schadensersatz von fünf Millionen Dollar gefordert.