Die Nachricht, dass Amazon bei vielen Produkten die Rückgabefrist von 30 Tagen auf nur noch 14 Tage deutlich kürzt, sorgt für geteilte Stimmung in der Branche. Viele Händlerinnen und Händler sind froh gestimmt und erhoffen sich dadurch sinkende Retourenquoten. Einige Kundinnen und Kunden haben hingegen in Diskussionsforen und sozialen Medien bereits Unmut über den eingedampften Service verlauten lassen.
Unabhängig von der Stimmungslage müssen Amazon-Seller aufgrund der anstehenden Umstellung allerdings noch selbst tätig werden: Sie müssen ihre Rechtstexte aktualisieren und entsprechend im System von Amazon anpassen.
Mitglieder des Händlerbundes, die Amazon als Vertriebskanal nutzen, erhalten zeitnah eine E-Mail, in der sie über alle notwendigen Details zu den Neuerungen informiert werden und darüber hinaus erfahren, wie sie weiter vorgehen müssen, um mit ihrem Amazon-Shop rechtssicher zu bleiben.
Untätig zu bleiben, ist indes keine rechtssichere Option: Denn Amazon-Händlerinnen und -Händler, die ihre Rechtstexte nicht rechtzeitig anpassen, laufen Gefahr, von Wettbewerbern oder Verbraucherverbänden abgemahnt zu werden, was wiederum mit Kosten verbunden ist.
Die verkürzte Rückgabefrist von nur noch 14 Tagen gilt auf Amazon.de für Produkte in folgenden Kategorien:
Der Zeitraum für eine mögliche Rückgabe des bestellten Produkts beginnt mit dem Tag der Lieferung. Amazon Renewed-Produkte, also fachmännisch geprüfte und instand gesetzte Produkte des Konzerns, sowie hauseigene Amazon-Geräte sind von den geänderten Rückgabebedingungen nicht betroffen, wie das Unternehmen in einer Bekanntmachung im SellerCentral schreibt.
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