9 Dinge, die Online-Kunden abschrecken

Veröffentlicht: 30.09.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 11.07.2016

Im Vergleich mit stationären Geschäften gibt es viele Faktoren, mit denen Online-Händler bzw. Online-Shops glänzen können. Doch auch in der digitalen Shopping-Welt gibt es „No-Gos“ – also Dinge, die bei Kunden auf wenig Gegenliebe stoßen und häufig dafür sorgen, dass sie ihren Internet-Einkauf abbrechen. Einige dieser Kriterien haben wir in unserer Bilderreihe für Sie zusammengefasst.

 Mann tappt im Dunkeln

(Bildquelle Im Dunkeln tappen: Ollyy via Shutterstock)

Unübersichtlichkeit und unlogische Strukturen

Wenn ein Kunde in einem Online-Shop nicht auf Anhieb das findet, was er sucht, so wird es ihm sicherlich nicht schwerfallen, die Suche bei der Konkurrenz fortzuführen. Aus diesem Grund gehört die Shop-interne Strukturierung zu jenen Basisfaktoren, die Sie als Shopbetreiber gut durchdenken sollten. Achten Sie darauf, die Kategorien sinnvoll auszuwählen, logisch zu gliedern und gut sichtbar zu platzieren. Auch gut lesbare Schriften und harmonische Farben tragen im Übrigen zu einer angenehmen Übersichtlichkeit bei.


 Bewegung im Internet (Bildquelle Geschwindigkeit im Netz: alphaspirit via Shutterstock)

Bewegung im Übermaß

Slider mit wechselnden Bildern oder Angeboten gehören mittlerweile in vielen Online-Shops zum festen Bestandteil der Startseite. Doch wenn die Bewegungen auf einer Webseite überhandnehmen, können sie schnell zum akuten Störfaktor werden. Auf wild blinkende Lichter, schnell rotierende Grafiken oder irritierende Videos sollten Sie aus diesem Grunde verzichten. Natürlich können Bewegtbilder oder Slider einen Shop auflockern. Doch in diesem Fall gilt: Akzente setzen! – Denn weniger ist manchmal mehr.


Fragen über Fragen

(Bildquelle Fragen über Fragen: ra2studio via Shutterstock)

Schlechte Produktpräsentation

Detaillierte Produktseiten im Online-Handel ersetzen das Fühlen, Anfassen und Testen der gewünschten Artikel. Mithilfe von Produktfotos können Kunden einen ersten Eindruck über die Beschaffenheit, die Form- und Farbgebung, die Verarbeitung oder auch das Material gewinnen. Weitere Einzelheiten erfahren User im Optimalfall in der Produktbeschreibung. Sind jedoch Bilder und Artikelbeschreibungen wenig aussagekräftig, enthalten nur „platte, nichtssagende Formulierungen“ und sind somit nicht in der Lage, aufkommende Fragen zu beantworten, ist dies für viele Kunden nervig. – Und ein möglicher Grund, den Shopping-Tripp andernorts weiterzuführen.


Wütende Frau

(Bildquelle Genervte Frau: PathDoc via Shutterstock)

Störende Werbeflut

Werbung gehört für viele Online-Händler mit eigenem Shop zu jenen wichtigen Maßnahmen, die neben den eigentlichen Verkäufen zusätzliches Geld in die Kassen spülen. Doch auch hier gilt: Viel hilft nicht immer viel. Traditionelle Werbebanner, PopUps oder Layer Ads sind in der Branche üblich und akzeptiert. Doch wenn den Kunden während des Einkaufs eine Flut von Werbung überrollt und er ständig „aufpoppende“ Werbeanzeigen schließen muss, ist das ein akuter Störfaktor, der das Einkaufserlebnis massiv trübt.


Schlafend auf Laptop

(Bildquelle Schlafend auf dem Laptop: xavier gallego morell via Shutterstock)

Lange Ladezeiten

Online-Shopper sind von Natur aus unglaublich ungeduldige Wesen. Und um ihre Nerven nicht unnötig auf die Zerreißprobe zu stellen, sollten Händler darauf achten, lange Ladezeiten möglichst zu vermeiden. Neue Studien belegen, dass schon eine Wartezeit von 3 Sekunden ausreichen, um Shopper in die Flucht zu schlagen oder zumindest die Kaufbereitsschaft akut zu senken. Mittlerweile gibt es im Netz jedoch schon jede Menge professioneller Tools, mit denen Shop-Besitzer ihre eigenen Ladezeiten kontrollieren und optimieren können. Ein Aufwand, der sich in vielen Fällen auf jeden Fall lohnen dürfte.


Auf der Suche

(Bildquelle Auf der Suche: Ollyy via Shutterstock)

Mangelhafte Such- und Filterfunktion

Die Aufgaben, die Google im alltäglichen Leben leistet, muss im Online-Shop eine interne Suchfunktion übernehmen. Nutzer haben gelernt, im Internet alles über Suchanfragen zu finden und erwarten dementsprechend auch im Zuge ihrer Einkäufe gute Resultate. Für Online-Händler heißt dies jedoch, dass vorgefertigte Suchfunktionen ohne Fehlertoleranz oftmals nicht ausreichen, weil sie häufig schon bei kleinen Buchstaben-Drehern oder ähnlichem versagen. Besser sind optimierte und intelligente Suchfunktionen, die den stationären Kundenberater ersetzen, fehlertolerant agieren und auch unlogische Anfragen zu beantworten wissen. Ergänzend können auch spezielle Filterfunktionen die Kundenzufriedenheit steigern und somit für mehr Umsätze sorgen.


Ärger über mobile Anpassung

(Bildquelle mobile Ärger: Goran Djukanovic via Shutterstock)

Keine Anpassung an mobile Geräte

Smartphones und Tablet-PCs erleichtern nicht nur den modernen Alttag, sondern sind für viele Nutzer natürlich auch Einstiegspunkt in den Online-Handel. Mithilfe der mobilen Endgeräte können digitale Shoppingtrips immer und überall stattfinden – zumindest wenn die Laune der Kunden nicht durch mangelnde mobile Optimierung getrübt wird. Wenn Online-Shops über keine mobile Variante verfügen, kann es sein, dass die Seiten-Elemente auf den kleineren Bildschirmen verrutschen, Schaltflächen durch ungünstige Anordnung nicht ordentlich angeklickt werden können oder Textfelder schlichtweg nicht mehr lesbar sind. Unmut und Frust bei den Verbrauchern ist die Folge und sie verlassen den Shop schneller, als man „mobile Anpassung“ sagen kann.


Probleme mit Geld

(Bildquelle Sparschwein am Seil: Ollyy via Shutterstock)

Wenn die Zahlung zum Kampf wird

Zahlungsmethoden sind ein Thema, bei dem Kunden kaum Kompromisse eingehen wollen. Lässt sich ein Online-Kauf nur mit unbekannten oder unbeliebten Payment-Optionen tätigen, scheuen viele Verbraucher nicht, sich einen anderen Shop zu suchen, der kundenfreundlichere Methoden anbietet. Aus diesem Grund sollten Händler zumindest eine der zwei beliebtesten Varianten, etwa den Kauf per Rechnung oder PayPal anbieten, um die Zufriedenheit der Kunden nicht zu trüben.


Mann im Glas

(Bildquelle Man im Glas: Ollyy via Shutterstock)

Zu viele persönliche Abfragen und Registrierungszwang

Aus Angst vor dem Missbrauch ihrer Daten sind viele Verbraucher vorsichtig, wenn es darum geht, Unternehmen sensible Informationen zu überlassen. Natürlich müssen Shopper grundlegende Angaben wie Name, Anschrift oder E-Mail-Adresse weitergeben. Alles was darüber hinaus geht, wird jedoch häufig als Eingriff in das Persönlichkeitsrecht betrachtet. Für Händler heißt dies, dass die Abfrage des Geburtsdatums, Namenszusätze (wie Adelstitel, akademische Grade, Beruftitel, religiöse Bezeichnungen), einer Telefonnummer oder dem Familienstand nur dann erhoben werden sollte, wenn es für die Verkaufsabwicklung unabdingbar ist. Auch der Zwang zur Registrierung wird bei vielen Verbrauchern nicht gern gesehen.

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.