Artificial General Intelligence

Menschenähnlich und Open Source: Meta arbeitet an eigener KI

Veröffentlicht: 22.01.2024 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 22.01.2024
Meta

Meta will OpenAI, Google und Co. das Feld nicht kampflos überlassen und ebenfalls auf dem KI-Markt mitmischen. In einem Instagram-Video hat Mark Zuckerberg nun erklärt, dass der Konzern nicht nur an künstlicher Intelligenz arbeite, sondern diese auch künftig nicht mehr von einem Menschen zu unterscheiden sein soll. Darüber hinaus soll der Quellcode als Open Source veröffentlicht werden, wie The Verge berichtet.

Zuckerberg selbst spricht zwar nicht von einer allgemeinen künstlichen Intelligenz („Artificial General Intelligence“), seine Vorstellungen gehen aber genau in diese Richtung. Meta wolle etwas entwickeln, dass letztendlich der menschlichen Intelligenz entspricht. Wie man dies dann nenne, sei erst einmal zweitrangig. Dafür seien aber noch weitere Fortschritte in der KI-Technik notwendig. Am Ende gehe es darum, eine KI zu entwickeln, die Fähigkeiten umfasse, die wir als menschlich wahrnehmen: Logisches Denken, Intuition, aber auch andere kognitive Fähigkeiten.

 

Meta-KI ist ein Milliardenprojekt

Zuckerberg nennt kein Zeitfenster für die Entwicklung. Möglicherweise will er es vermeiden, einen Schnellschuss wie beim Metaverse – welches bislang deutlich schiefgegangen ist – zu wiederholen. Etwas Klarheit herrscht aber schon bei den Kosten des Projekts. Bis Ende des Jahres wolle Meta nur für die Arbeit an der KI 350.000 H100-GPUs von Nvidia einkaufen. Die hauseigenen Grafikprozessoren für die KI-Entwicklung sollen gar fast der doppelten Menge an H100-Prozessoren entsprechen. Das würde bedeuten, dass allein die Anschaffung dieser Technik mindestens neun Milliarden US-Dollar kosten würde.

Sein Metaverse hat Zuckerberg dabei übrigens nicht vergessen, denn er sieht auch in der KI Anknüpfungspunkte an seine Zukunftsvision. Bald, so Zuckerberg, würden wir alle regelmäßig mit künstlicher Intelligenz kommunizieren. Via AR-Brille tun das viele bereits jetzt schon. Dies sei der ideale Weg für die Kommunikation, denn die KI könne dann sehen und hören, was man selbst sieht und hört. Und so lasse sich die Technologie dann auch mit dem Metaverse verknüpfen. Er will das Konzept offenbar nicht begraben. Im Gegenteil: „Wir legen gerade erst los“.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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