15.09.2015 – Deutsche Post verstößt gegen Kartellrecht | Starbucks baut M-Commerce-Angebot aus | Internet hinter Fernsehnutzung

Veröffentlicht: 15.09.2015 | Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Letzte Aktualisierung: 14.09.2015

Wichtige Themen heute: Die Deutsche Post hat laut einer Entscheidung des Bundeskartellamtes gegen Kartellrecht verstoßen. Nach dem Beschluss im Juli wurden jetzt die vollständigen Entscheidungsgründe veröffentlicht. Außerdem: Starbucks baut sein M-Commerce-Angebot in den USA deutlich aus und die Deutschen nutzen noch immer öfter das Fernsehen als das Internet.

Der Newspreview für den 15. August 2015.

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Deutsche Post AG hat mit Großkundenpreisen gegen Kartellrecht verstoßen

Die Deutsche Post AG hat bereits im Juli einen Rückschlag einstecken müssen, weil ihre Großkundenpreise für den Briefversand gegen das geltende Kartellrecht verstoßen (Beschluss des Bundeskartellamtes vom 2. Juli 2015). Nun veröffentlichte das Bundeskartellamt in einem 74-seitigen Dokument die vollständigen Entscheidungsgründe aus dem Verwaltungsverfahren gegen die Deutsche Post AG. Anlass für das kartellrechtliche Verfahren war, dass das Bundeskartellamt in den vergangenen Jahren eine Reihe von Beschwerden erhalten hatte, in denen alternative Briefdienstleister sich darüber beklagten, dass die Deutsche Post AG einzelnen Großkunden Angebote für die Beförderung ihrer Briefe gemacht haben soll, die unter den minimalen Teilleistungsentgelten liegen.

Starbucks baut M-Commerce-Angebot aus

Starbucks setzt in Zukunft noch stärker auf den M-Commerce, als es das Unternehmen ohnehin schon tut. Künftig sollen noch mehr Starbucks-Kunden mit ihren mobilen Geräten einkaufen und bezahlen. Nachdem sich die Tests nach Ansicht von Starbucks als sehr erfolgreich gezeigt haben, soll das M-Commerce-Angebot ausgebaut werden. Bis Ende des Monats sollen alle Starbucks-Filialen in den USA Bestellungen und Bezahlungen per Smartphone und Tablet annehmen können. Erstmals soll die App auch für Android-Geräte verfügbar gemacht werden. Mit der neuen App können Starbucks-Kunden ihre Bestellungen abgeben, bevor sie in den Filialen ankommen, das scheint bei den US-Kunden gut anzukommen.

Fernsehen noch immer vor dem Internet

Trotz der ansteigenden Nutzung mobiler Geräte und einer immer besseren IT-Infrastruktur ist das Fernsehen immer noch das meistgenutzte Medium in Deutschland. Das hat eine Langzeitstudie zur Massenkommunikation von ARD und ZDF herausgefunden. Demnach verbringt jeder Deutsche im Alter von mindestens 14 Jahren täglich 208 Minuten vor dem TV-Gerät. Im Gegensatz dazu verbringen die Nutzer nur 107 Minuten vor dem Internet. Bei den Nutzern zwischen 14- und 29 Jahren ist es andersrum: 187 Minuten verbringen diese Nutzer im Internet und nur 144 Minuten vor dem Fernseher.

Infografik: Fernsehen schlägt Internet - doch wie lange noch? | Statista
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