Der frühe Vogel

Zum Jahresende ist Schluss mit der Energiepreisbremse

Veröffentlicht: 29.11.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 29.11.2023
Person dreht Heizung auf

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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Aus für Energiepreisbremse besiegelt
  • Festnahmen bei Hackergruppe Hive 
  • Luxusmarkt boomt

 

Die im vergangenen Jahr eingeführte Energiepreisbremse soll jetzt wieder der Vergangenheit angehören. Das kündigte Bundeskanzler Olaf Scholz an, wie der Spiegel schreibt. Hintergrund sind vor allem die jüngsten Beschlüsse des Verfassungsgerichts zur Verteilung des Haushaltes. Wie Scholz jedoch erklärte, seien mittlerweile auch wieder hinreichend günstigere Strom- und Gastarife verfügbar.

Das allgemeine Niveau dieser liegt dabei zwar über jenem vor Beginn des Ukraine-Krieges, insgesamt gäbe es aber wieder genügend Anbieter unterhalb der Grenze, ab der die Energiepreisbremse griff. Auch seien die Gasspeicher derzeit gut gefüllt, sodass Scholz sich optimistisch zeigt. Die Bremse wird bis Jahresende fortgeführt und dann auslaufen.

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hatte kürzlich Sonderetats, wie den Wirtschaftsstabilisierungsfonds, aus welchem die Bremse finanziert wurde, für unzulässig erklärt. Die Bundesregierung sieht sich jetzt mit notwendigen Umstrukturierungen des Haushaltsplans konfrontiert. Hinsichtlich der Energiepreisbremse war zuletzt eine Verlängerung bis in den April nächsten Jahres geplant gewesen. 

Verhaftungen bei ukrainischer Hackergruppe Hive 

Eine international organisierte Strafverfolgungsaktion gegen die Hackergruppe Hive endete jüngst in der Ukraine mit mehreren Verhaftungen. Neben Europol und Eurojust waren Beamte aus Norwegen, Frankreich, den Niederlanden, der Ukraine, der Schweiz, den USA sowie Deutschland daran beteiligt, die gefährliche Gruppierung zu zerschlagen. 

Hive hatte Erpressung zum Geschäft gemacht: mit RaaS (Ransomware-as-a-Service) wurden Cyberangriffe unter anderem gegen die Stadt Potsdam oder MediaMarkt und Saturn durchgeführt. Wie Heise, mit Verweis auf eine Meldung von Europol, berichtet, sollen durch Angriffe in mehr als 71 Ländern Schäden von mehreren Hundert Millionen Euro entstanden sein. 

Luxus-Boom: Weltweiter Umsatz knackt 1,5 Billionen Euro

Die Wirtschaftslage scheint an vielen Ecken weiter angespannt, doch das Luxussegment zeigt sich davon unbeirrt. So zeigt eine aktuelle Marktstudie der Unternehmensberater von Bain & Company und dem italienischen Verband Fondazione Altagamma ein Wachstum von acht bis zehn Prozent über alle Kategorien. Bei Fortführung dessen sollte der Gesamtumsatz in diesem Jahr die Rekordmarke von 1,5 Billionen Euro knacken.

Vor allem erfolgreich zeigten sich die Bereiche Erlebnisse und Reisen, aber auch persönliche Luxusgüter wie Kleidung, Schmuck und Taschen sind weiter hoch im Kurs. Die Studie prognostiziert jedoch auch eine gewisse Stagnation für das nächste Jahr und rät Marken dazu, auf Widerstandsfähigkeit und Innovation zu setzen. Auch die gezielte Ansprache der vermehrt jungen Kundschaft sollte dabei eine wesentliche Rolle spielen.

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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