Der frühe Vogel

René Benko meldet Insolvenz als Privatunternehmer

Veröffentlicht: 08.03.2024 | Geschrieben von: Hanna Hillnhütter | Letzte Aktualisierung: 08.03.2024
Signa

Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • René Benko ist insolvent
  • Google-Mitarbeiter drohen 40 Jahre Haft
  • TikTok lässt Telefone der US-Abgeordneten abschalten

 

Der österreichische Immobilieninvestor René Benko hat einen Antrag auf Insolvenz als Privatunternehmer gestellt, wie der Spiegel berichtete. Benkos Rechtsanwalt bestätigte die Berichte über die Insolvenz, die zuerst von der österreichischen Kronenzeitung veröffentlicht wurden. Der Investor habe verschiedene Haftungen aus Garantien übernommen, sodass es ihm unmöglich geworden ist, alle Forderungen zu bedienen. 

Benko wollte mit dem eigenen Insolvenzantrag einem Insolvenzbescheid eines Innsbrucker Gerichts zuvorkommen. Die Österreichische Finanzprokuratur, die dem österreichischen Finanzministerium unterstellte Anwaltskanzlei, forderte zuvor Einkommenssteuer in Höhe von rund zwei Millionen Euro von Benko.

Bei der Insolvenz handelt es sich streng genommen nicht um eine Privatinsolvenz, da Benko aber als Einzelunternehmer mit seinem ganzen Vermögen haftet, ist die Abwicklung des Insolvenzverfahrens nahezu identisch. 

Benko war Inhaber der insolventen Signa-Unternehmensgruppe, von der von mittlerweile 219 Gläubigern 6,3 Milliarden Euro gefordert werden.

 

KI-Datenklau: Google-Mitarbeiter drohen 40 Jahre Gefängnis

Ein ehemaliger Google-Softwareingenieur soll vertrauliche Informationen über künstliche Intelligenzen entwendet haben und an chinesische Unternehmen verkauft haben, das meldet Golem mit Verweis auf die Nachrichtenagentur Associated Press.

Der 38-jährige US-Amerikaner soll seit 2021 Daten auf seine persönliche Google-Cloud geladen haben. Dann ist er zu einem Investorentreffen eines chinesischen Unternehmens gereist. Kurz darauf kündigte er seinen Job bei Google und fing bei besagtem chinesischen Unternehmen als CEO an. Google sperrte daraufhin sein Notebook und alle seine Zugänge und fand in dem Zuge die illegalen Uploads. Das FBI fand bei einer Wohnungsdurchsuchung 500 einzelne Dateien. In Kalifornien wurde der Beschuldigte nun verhaftet und wegen Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen angeklagt. 

US-Abgeordnete wollen TikTok-Verkauf erzwingen

Das US-Repräsentantenhaus stimmte am Donnerstag einstimmig für einen Gesetzesentwurf, der das Unternehmen ByteDance zu einem Verkauf der Videoplattform TikTok zwingen soll, wie die FAZ berichtete. Sollte das Unternehmen dem Verkauf nicht zustimmen, soll ein US-weites Verbot der App erfolgen.

Bisher konnte TikTok den Sperrversuchen in der USA immer entgehen, bereits Donald Trump versuchte in seiner Amtszeit, die App verbieten zu lassen. Auch diesmal versucht das Unternehmen alles, um weiterhin in Amerika auf dem Markt zu bleiben. So sendete es eine Warnung an die US-Nutzer:innen: „Der Kongress plant ein totales Verbot von TikTok“, mit der Aufforderung, die Abgeordneten aus dem jeweiligen Wahlbezirk anzurufen. Teilweise seien die Abgeordneten-Büros mit Anrufen überflutet worden, sodass die Telefone abgeschaltet werden mussten. 

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Hanna Hillnhütter
Hanna Hillnhütter Expertin für: Verbraucherschutz- und Strafrecht

Hanna verschlug es 2012 für ihr Jurastudium vom Ruhrgebiet nach Leipzig. Neben dem Studium mit dem Schwerpunkt Strafrecht, spielte auch das Lesen und Schreiben eine große Rolle in ihrem Leben. Nach einem kurzen Ausflug in das Anwaltsleben, freut Hanna sich nun, ihre beiden Leidenschaften als Redakteurin verbinden zu können.

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Kommentare  

#1 Thomas Stenger 2024-03-08 09:53
Ich frage mich, warum wir immer wieder auf die Österreicher reinfallen.Es gibt in der Geschichte mittlerweile einige krasse Fälle, bei denen uns Österreicher ins Unglück gestürzt haben. Und nein,ich bin kein Rassist
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