„Inaktivitätsgebühr“

PayPal: Händler müssen bei Inaktivität künftig zahlen

Veröffentlicht: 04.05.2021 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 29.06.2022
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Auf Händler, die den Zahlungsdienst PayPal verwenden, kommt eine größere Änderung zu: Wie Heise Online berichtet, führt das Unternehmen für Geschäftskonten eine sogenannte „Inaktivitätsgebühr“ ein. Mit dieser Gebühr werden solche Händler belegt, die ihr PayPal-Konto über einen längeren Zeitraum – genauer gesagt über eine Zeit von mehr als einem Jahr – nicht nutzen.

Die Inaktivitätsgebühr wird am 30. Juli 2021 nicht nur in Deutschland, sondern auch in Österreich eingeführt, wobei sie nach Angaben von PayPal allerdings erst im Dezember 2021 erhoben wird.

Händler-Gebühr soll bei höchstens 10 Euro liegen

„Die Gebühr betrifft nur inaktive PayPal-Geschäftskonten, die ein Guthaben aufweisen und mindestens 12 aufeinanderfolgende Monate inaktiv waren“, kommentiert PayPal. Als „inaktiv“ wertet PayPal jene Händler, die sich im Laufe der zwölf Monate weder in ihre PayPal-Konten eingeloggt noch Geld über den Zahlungsdienst empfangen oder gesendet haben.

Die anvisierte Gebühr wird demnach maximal 10 Euro betragen. Ein Negativguthaben sei dabei offenbar nicht vorgesehen, denn wie es weiter heißt, „wird maximal bis zu der Höhe erhoben, die der Kunde Guthaben auf seinem PayPal-Konto hat. Wenn ein Kunde zum Beispiel ein Guthaben von 5 € auf seinem PayPal-Konto hat, beträgt die Gebühr 5 € und nicht 10 €“, schreibt der Payment-Anbieter weiter.

PayPal will inaktive Händler warnen

Auch will PayPal vor einer potenziell fälligen Inaktivitätsgebühr die entsprechenden Geschäftskunden kontaktieren, sodass diese noch Zeit haben, sich vorher in ihr PayPal-Konto einzuloggen. Wenn sie dies tun (oder etwa wieder Geld senden bzw. empfangen), werden sie wieder als aktiv eingestuft und umgehen also eine drohende Gebühr.

Die Einführung der Gebühr begründet PayPal damit, dass diese dem Unternehmen helfe, in weitere Dienstleistungen zu investieren, von denen die Kunden dann wiederum profitieren können. „Sie spiegelt auch die Tatsache wider, dass PayPal Kosten durch die Bereitstellung von Kundenkonten entstehen, auch wenn diese nicht regelmäßig genutzt werden.“

Details zur neuen Inaktivitätsgebühr stellt PayPal auf dieser Seite zur Verfügung.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#3 Heidemann 2021-05-08 10:50
Ich frage mich eher - wird dann Ebay als Empfänger der Zahlung an Paypal Gebühren zahlen ???
oder wird PP dann den Käufern für EBAY-Zahlungen eine extra-Gebühr berechnen ?
wäre doch viel schöner, wenn beide verdienen können.
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#2 oejendorfer 2021-05-04 11:04
was passiert eigentlich mit dem PP-Konto bei Kunden, die bei ebay kaufen, mit PayPal bezahlen und alles über ebay Zahlungsabwickl ung abläuft.
Da müße doch das PP Konto aktiv sein Oder zählt das mit
mfg
Wolfgang
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#1 Dennis 2021-05-04 10:10
Anders gesagt: PayPal will sich das Geld krallen von verwaisten Konten.... Da ja nur Guthaben eingezogen wird, und nur bei Konten wo sich über 1 Jahr niemand auch nur mal eingeloggt hat zielt das ganz klar darauf ab sich Geld einzukassieren, dass evtl. vergessen wurde. Sei es nach Insolvenz, tot usw.
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