Der frühe Vogel

Bundestag wird heute über die Cannabis-Freigabe entscheiden

Veröffentlicht: 23.02.2024 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 05.04.2024
Cannabis-Pflanze

Guten Morgen!
Das sind die wichtigsten Branchenthemen zum Ende der Woche:

  • Heute soll über die Cannabis-Freigabe entschieden werden
  • Krisenjahre kosten die deutsche Wirtschaft Milliarden
  • Deutsche nutzen ihre Smartphones immer länger

 

Es war ein monatelanges politisches, oft emotionales Ringen, nun soll die Entscheidung über die teilweise Legalisierung von Cannabis in Deutschland fallen: Am heutigen Freitag, 23. Februar 2024, werden die Abgeordneten des Bundestages namentlich über den Gesetzentwurf der Ampel-Koalition entscheiden.

Konkret sieht das Gesetz vor, Erwachsenen den Besitz einer geringen Menge Cannabis im Rahmen des Eigenkonsums im privaten Raum zu erlauben: Die Maximalgrenze liegt hier bei 50 Gramm. Im öffentlichen Raum ist die entsprechende Höchstgrenze mit 25 Gramm niedriger angesetzt. Darüber hinaus soll auch über Anträge der CDU/CSU (20/8735) sowie der AfD (20/8869) abgestimmt werden, die jeweils eine geplante Legalisierung stoppen wollen.

Wie der Website des Deutschen Bundestages zu entnehmen ist, wird es eine Liveübertragung geben, die um 13.35 Uhr starten soll.

 

Krisenjahre kosten die deutsche Wirtschaft viele Milliarden

Die Krisenjahre haben sich deutlich auf die Entwicklung der deutschen Wirtschaft ausgewirkt. Bürgerinnen und Bürger reagierten auf die Corona-Pandemie und das Kriegsgeschehen mit der Einschränkung ihres Konsums, sodass der deutschen Wirtschaft hohe Summen entgangen sind. 

Laut einer Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln (IW) gaben die Deutschen seit 2020 insgesamt rund 400 Milliarden Euro weniger für Konsumgüter aus, als prognostiziert worden war. Auf die Einzelpersonen heruntergebrochen entspricht dies rund 4.800 Euro pro Kopf, berichtet der Spiegel.

Insbesondere die pandemischen Entwicklungen und daraus resultierenden gesellschaftlichen Einschränkungen in den Jahren 2020 und 2021 erschwerten es den Konsumentinnen und Konsumenten, Geld auszugeben und Freizeitaktivitäten nachzukommen. Der Rückgang des Konsums habe allein in dieser Zeit bei knapp 250 Milliarden Euro gelegen. 

Allerdings stiegen auch die Möglichkeiten des Sparens: Noch vor den Corona-Zeiten konnten Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich rund zehn Prozent des Einkommens aufsparen, in Zeiten der Pandemie wuchs der Anteil im Schnitt auf 16 Prozent.

Deutsche schieben Hardware-Wechsel immer weiter raus

Im laufenden Jahr soll der Markt für Smartphones, Apps und Mobilkommunikation in Deutschland eine neue Rekordmarke erreichen: Laut dem Branchenverband Bitkom werde er 2024 auf geschätzte 38,9 Milliarden Euro steigen, was einem Wachstum um 1,3 Prozent entspricht. Als Gründe sehen die Branchenexperten insbesondere Investitionen, die in die Netzinfrastruktur getätigt werden, aber auch wachsende Umsätze mit mobilen Telekommunikationsdiensten.

Der Umsatz im Bereich Smartphones soll in etwa auf Vorjahresniveau, also bei rund 11,4 Milliarden Euro, liegen, wobei der prognostizierte Absatz 2024 um 8,4 Prozent auf 21,8 Millionen Geräte steigen wird. Durch preisgünstige Modelle gehe der Durchschnittspreis pro Smartphone entsprechend zurück. „Smartphones sind für viele Menschen unverzichtbar geworden. Wir kommunizieren mit ihnen, lassen uns unterhalten, bilden uns weiter oder steuern vernetzte Geräte. Die immense Bedeutung schlägt sich 2024 in einem deutlichen Plus bei den Stückzahlen nieder“, kommentiert Bitkom-Präsidiumsmitglied Markus Haas.

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Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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Kommentare  

#1 Varth Dader 2024-02-23 08:38
Ganz ehrlich: entweder legal oder illegal. Dieses gemurkste Dazwischen ist doch Brei für alle Beteiligten, kein Wunder, dass die Justiz aufschreit - wer zum Geier soll es wo und wie kontrollieren? Das Allerschlimmste daran ist aber, dass der Staat nichts verdient, wo doch Abermilliarden an allen Ecken und Kanten fehlen.
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