DDoS-Angriffe gegen Unternehmen haben sich verdreifacht

Veröffentlicht: 21.11.2017 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 21.11.2017

Angriffe aus dem Internet gehören längst nicht mehr in eine abstrakte Gefahrenkategorie, um die man sich als Händler keine Sorgen zu machen braucht. Ganz im Gegenteil. So haben beispielsweise DDoS-Angriffe in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen und können Unternehmen viel Geld kosten.

Business-Mann mit Regenschirm gegen Angriff
© ra2studio – shutterstock.com

Unternehmen werden durchschnittlich achtmal am Tag angegriffen. Zu diesem besorgniserregenden Ergebnis kommt der Online-Dienstleister Corero, der im Rahmen seines „DDoS Trends Reports“ Einblicke in die aktuelle Gefahrenlage auf dem digitalen Markt gewährt.

DDoS-Angriffe: Häufig Lösegeld im Fokus  

Wie t3n berichtet, hat Corero „eine deutlich gestiegene Zahl an DDoS-Angriffen“ registriert. Allein im dritten Quartal 2017 habe es demnach doppelt so viele DDoS-Attacken gegeben wie im ersten Quartal dieses Jahres – damals waren es im Schnitt nur vier Angriffe am Tag. „Im Vergleich zum zweiten Quartal stieg die Zahl immerhin um 35 Prozent an.“

Bei solchen DDoS-Angriffen handelt es sich um digitale Attacken, deren Ziel es ist, die anvisierten IT-Infrastrukturen zu überlasen und dementsprechend Online-Dienste oder Websites massiv einzuschränken. In vielen Fällen sind die betroffenen Seiten gar nicht mehr erreichbar. Mithilfe solcher DDoS-Angriffe wurde in der Vergangenheit immer wieder versucht, Lösegeld zu erpressen.

DDoS-Angriffe als preiswerte Dienstleistung

Ein Grund für die gestiegene Zahl der DDoS-Angriffe sehen Experten unter anderem in der kostengünstigen „Buchbarkeit“ solcher Attacken. „Inzwischen ist alles und jeder im Fadenkreuz der Hacker. Diese Services haben die Einstiegshürden deutlich gesenkt. Sowohl was die nötige technische Kompetenz anbelangt als auch den Preis“, zitiert t3n Ashley Stephenson, CEO von Corero.

Im Einzelnen heißt dies: DDoS-Angriffe lassen sich heutzutage bereits für weniger als 100 US-Dollar beauftragen. „DDoS-for-hire“ (zu Deutsch „DDoS zum Mieten“) heißen solche Dienste, die die Branche vor große Herausforderungen und Gefahren stellt.

„Zudem sei ein Wettrüsten um die Infektion angreifbarer Geräte entbrannt, konstatiert Corero. Die Übernahme schlecht gesicherter oder völlig ungeschützter Geräte im Internet der Dinge (IoT) sei nicht zuletzt auch eine Möglichkeit, Angriffe auf das eigene Unternehmen auszubremsen“, heißt es weiter.

Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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