Der E-Commerce 2015 – Ein Ausblick

2015 ist da und ein neues Jahr liegt vor der E-Commerce-Branche. Wir haben schon mal zusammengefasst, was das neue Jahr verspricht und welche Unternehmen es zu beobachten gilt.

Das neue Jahr hat begonnen und verspricht für den E-Commerce wieder spannend zu werden. Große Umbrüche zum Beispiel im Fall von eBay stehen an, bislang branchenfremde Unternehmen werden den E-Commerce beitreten und das mobile Einkaufen wird noch wichtiger werden, als es ohnehin schon ist. Wir werfen einen Blick auf das neue E-Commerce-Jahr.

Alibaba könnte eBay übernehmen

Große Umbrüche finden im Hause eBay statt. Wie das Unternehmen bereits im September 2014 bekanntgegeben hat, wird PayPal 2015 von eBay abgespalten und wohl im zweiten Halbjahr selbstständig an die Börse gehen. Bei eBay selbst haben die Umbauarbeiten längst begonnen: Im vergangenen Monat wurde bekannt, dass eBay mehrere tausend Arbeitsplätze streichen könnte, um für neue Investoren attraktiver zu werden. Gleichzeitig hatte eBay seine Umsatzprognosen für 2014 bereits gesenkt.

In den US-Medien wird schon über mögliche eBay-Investoren spekuliert. Demnach könnte es in den kommenden Monaten passieren, dass der E-Commerce-Gigant Alibaba das Unternehmen eBay übernimmt. Dafür spricht, dass eBay und Alibaba so eine Allianz gegen den gemeinsamen Konkurrenten Amazon schaffen könnten und eBay Alibaba den Einstieg in den US-Markt deutlich erleichtern könnte.

Auch über eine mögliche Übernahme von PayPal wird spekuliert. Hier fallen die Namen Walmart, Google, Visa, Samsung und Microsoft. Die Supermarktkette Walmart steht dabei besonders gut im Rennen. Denn die Supermarktkette, die immer mehr Umsätze im Online-Handel generiert, könnte sich durch eine Übernahme von PayPal ein eigenes Bezahlsystem ins Haus holen, ohne sich zum Beispiel in die Abhängigkeit des aufstrebenden Konkurrenten Apple Pay begeben zu müssen.

2015 steht im Zeichen des Mobile Commerce

Neben den genannten möglichen Übernahmen, werden im neuen Jahr voraussichtlich auch soziale Netzwerke und Internetunternehmen den Online-Handel stärker betreten. Nachdem Twitter und Facebook bereits eigene Kaufen-Buttons getestet haben, könnten sie in diesem Jahr eingeführt werden. Instagram hat es bereits vorgemacht und wer sagt, dass zum Beispiel nicht auch Google+ oder Pinterest in diesem Jahr nachziehen könnte? Die Netzwerke versuchen bereits vom Online-Handel zu profitieren, indem sie die Reichweite der Online-Händler über ihre Dienste und damit auch die eigenen Werbeeinnahmen erhöhen.

Wohl ohne Zweifel wird der Trend zum mobilen Handel in diesem Jahr noch stärker zunehmen. Schließlich gehen immer mehr Nutzer mit ihrem Smartphone oder Tablet ins Netz, statt mit dem heimischen Desktop-PC. Und wenn die Online-Shops für die mobilen Nutzer gestaltet sind und auch die Sicherheit im Mobile-Payment garantiert ist, dann werden in diesem Jahr noch mehr Verbraucher mobil einkaufen. Nicht zufällig hat Apple seine neueste Smartphone-Generation mit einer Identifizierungsmöglichkeit der Nutzer ausgestattet und gleichzeitig mit Apple Pay einen eigenen Bezahldienst auf den Markt gebracht, der übrigens auch in diesem Jahr nach Europa kommen soll und den heimischen Markt aufmischen wird.