Schwedischer Möbelriese

Ikea erzielt Umsatz-Rekord – Preise in Deutschland sollen sinken

Veröffentlicht: 08.11.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 08.11.2023
Filiale des schwedischen Möbelhauses Ikea

Das vergangene Geschäftsjahr (bis Ende August) lief für Ikea Deutschland glänzend: Auf 6,4 Milliarden Euro summierten sich die Erlöse, was einem Anstieg von 13,3 Prozent entspricht. Zwar konnte der vor-pandemische Besucherrekord von 97 Millionen Menschen in den 54 Möbelhäusern im gesamten Bundesgebiet nicht ganz erreicht werden, allerdings stieg er im Vergleich zum Vorjahr um deutliche 11 Prozent auf immerhin 81,8 Millionen.

Online-Geschäft soll ausgebaut werden

Auch im digitalen Bereich war die Entwicklung positiv. Mit einem Wachstum von 6,9 Prozent kletterte der entsprechende Umsatz auf fast 1,4 Milliarden Euro. Alles in allem beteiligen sich die Online-Verkäufe mit einem knappen Viertel (23,2 Prozent) am Umsatz ohne Lebensmittel, wie es in einer dpa-Meldung bei Onvista heißt. Das Niveau entsprach damit in etwa dem des Vorjahres.

Nach Angaben von Deutschland-Chef Walter Kadnar verfolgt Ikea den Ausbau der digitalen Geschäfte als gesetztes Ziel, „auch wenn die zweistelligen Zuwachsraten wie in der Pandemie erst einmal vorbei sind“. Um dies zu erreichen, stecke das Unternehmen viel Geld in Online-Services, wie etwa das Planungstool für Küchen und Kleiderschränke oder auch in Click & Collect.

Trotz entsprechender Digital-Ambitionen verwies Kadnar darauf, dass die Möbelhäuser auch weiterhin das Zentrum des Interesses bilden. Nicht umsonst wurden in Metropolen wie München oder Berlin Planungsstudios gebaut, sodass für Kundinnen und Kunden beim Küchenkauf vor Ort eine intensive Beratung stattfinden kann. Auch in weitere City-Filialen wolle das Unternehmen investieren.

Ikea will Preise in Deutschland senken

Aufhorchen lassen darf außerdem eine Ankündigung, die finanzielle Erleichterungen für Verbraucherinnen und Verbraucher verspricht: „Mit Start in das Geschäftsjahr 2024 investieren wir massiv in Preissenkungen“, wird Kadnar weiter zitiert. Rund 800 Produkte – darunter auch beliebte Regal- und Schranksysteme – sollen in diesem Rahmen günstiger werden. „Die Preissenkungen sollen unsere Attraktivität festigen“, heißt es weiter.

Anteilig umfassen die geplanten Preissenkungen bei einem Produktstamm von 10.000 Artikelnummern demnach fast zehn Prozent. Wie stark Ikea die Preise genau senken möchte, darüber wurden keine weiteren Angaben gemacht. Es stünden nach Angaben des Managers allerdings „deutliche Preisschnitte“ an.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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