„Bewusste unternehmerische Entscheidung“

Ikea reduziert Preise für zahlreiche Artikel

Veröffentlicht: 12.01.2024 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 25.01.2024
Ikea-Filiale Außenansicht

Ab dem 11. Januar bietet der schwedische Möbelriese weitere Produkte günstiger an. Bei 1.200 Artikeln sollen die Preise sinken, heißt es in einer Ankündigung.

„Erschwinglichkeit ist einer der wichtigsten Eckpfeiler des IKEA Geschäfts und in unserer Vision verankert, die vielen Menschen dabei zu unterstützen, ein besseres Leben zu Hause zu führen“, kommentierte Walter Kadnar, CEO und CSO von IKEA Deutschland zur Strategie. Möglich sei die „weitere Preisoffensive“ dank des starken Geschäftswachstums im vergangenen Jahr: Ikea erzielte mit 6,4 Milliarden Euro 13,3 Prozent mehr Umsatz und kündigte bereits im Zuge der Veröffentlichung der letzten Bilanz an, erneut Waren zum günstigeren Preis anzubieten.  

Günstige Preise als Unternehmensstrategie

Vor allem zu Beginn des letzten Jahres lagen einige Preise für die Ikea-Möbel noch auf einem deutlich höheren Niveau – teilweise wurden Steigerungen von bis zu 130 Prozent berichtet. Damals begründete der Konzern die Preiserhöhungen mit gestiegenen Einkaufspreisen und den hohen Energiekosten. Demnach hatte man zunächst Mehrkosten selbst aufgefangen, kam jedoch nicht ohne die Preissteigerungen aus. Seit dem 1. September vergangenen Jahres hatte man dann bereits bei 800 Artikeln den Preis gesenkt.

„Die erneuten Investitionen im mittleren dreistelligen Millionenbereich in niedrigere Preise sind eine bewusste unternehmerische Entscheidung“, sagte Kadnar jetzt. Dabei habe man auch das derzeitige Marktumfeld sowie die gedämpfte Konsumstimmung und Sparmentalität der Deutschen im Blick: „Angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten ist es wichtiger denn je, den vielen Menschen zur Seite zu stehen, für die das beste Preis-Leistungs-Verhältnis besonders wichtig ist“, so der Ikea-CEO. 

Im Schnitt 20 Prozent günstiger

Insgesamt sind nun 2.000 Artikel – etwa ein Fünftel des gesamten Ikea-Sortiments – erschwinglicher. Reduziert wurden die Waren um durchschnittlich 20 Prozent. Laut Kadnar würde man bei vielen der eigenen Produkte „mit den Reduzierungen weit über das hinausgehen, was über die Einkaufspreise gerechtfertigt wäre“. 

Reduziert wurden beispielsweise das bekannte Kallax-Regalsystem, aber auch Sofas, Betten, Kommoden, Produkte für die Aufbewahrung oder aus den Bereichen Bad und Küche sowie verschiedene Dekorationsartikel. Auch im Smart-Home-Sortiment kann gespart werden sowie bei nachhaltigen Artikeln. Das Essen vor Ort soll ebenfalls nicht teurer werden, verspricht das Möbelhaus: Die Mehrwertsteuererhöhung von 7 auf 19 Prozent auf Speisen gebe Ikea Food nicht an die Kund:innen weiter.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

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Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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