Offenbar haben sich Kriminelle an den Nutzerdaten von Tausenden Internetnutzern vergriffen. Das haben Recherchen von NDR Info ergeben. Scheinbar haben die Kriminellen die Userdaten genutzt, um Online-Shops zu eröffnen und gefälschte Produkte darüber zu verkaufen.
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Offenbar scheinen in jüngster Zeit vermehrt Online-Shops mit falschen Namen angemeldet zu werden. Zumindest hat das „NDR Info“ in seinen aktuellen Recherchen herausgefunden. Demnach würden Kriminelle absichtlich Online-Shops anmelden, um dann gefälschte Produkte zu vertreiben.
Wie viele genau von diesem Identitätsdiebstahl betroffen sind, ist noch nicht bekannt. NDR Info spricht von „Tausenden Internetnutzern“. Scheinbar haben sich die Kriminellen dabei an den Daten unbeteiligter Internetnutzer vergriffen und diese für ihre Zwecke genutzt. So kamen die Kriminellen zum Beispiel durch bereits erstellte falsche Online-Shops an die Daten von Nutzern, darunter Namen, Adressen und Kreditkartennummern.
Identitätsdiebstahl im professionellen Stil
Es handle sich dabei um einen Identitätsdiebstahl im professionellen Stil, hieß es dazu von Rechtsexperten. Dahinter würden sich professionell organisierte Banden verbergen.
Dabei werden in den Online-Shops Plagiate von Produktgruppen wie Turnschuhe, Handtaschen oder zum Beispiel Sonnenbrillen angeboten. Tatsächlich verbergen sich aber hinter den Shops Händler, die in China sitzen. Das hat zur Folge, dass die bestellte Ware vielleicht gar nicht geliefert wird bzw. die Online-Kunden aus Deutschland ihre Rechte wohl kaum werden durchsetzen können.
Zunächst aber sind die Verbraucher von dem Fall betroffen. Denn entweder wurden ihre Daten für die gefälschten Online-Shops missbraucht oder ihre Bestellungen in den Online-Shops sind gefährdet. Offenbar haben sich aber bereits erste Landeskriminalämter eingeschaltet, um der Sache nachzugehen.
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