Der frühe Vogel

Legoteile-Marktplatz Bricklink nach Hackerangriff offline

Veröffentlicht: 06.11.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 06.11.2023
Lego-Baustelle

Guten Morgen!
Zum Start in die Woche gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Lego-Marktplatz Bricklink gehackt
  • Schuhhersteller Birkenstock bezahlt Schulden
  • René Benko erwägt Rückzug

 

Der unter Klemmbaustein-Enthusiast:innen beliebte Marktplatz Bricklink ist derzeit nicht erreichbar. Wie zunächst Golem mit Verweis auf Forenbeiträge auf Reddit berichtete, sollen einzelne Verkaufskonten gehackt worden sein. Von den betreffenden Verkäufer:innen sollen Lösegelder bis zu 50.000 Euro in Bitcoin verlangt werden. Die Hacker haben in einer Nachricht damit gedroht, die gehackten Konten zu löschen. Da sie vermeintlich auch über Admin-Konten verfügen können, sei niemand sicher. 

Wie ein mittlerweile von Bricklink selbst veröffentlichtes Update informiert, haben die Marktplatzbetreiber:innen die Seite daraufhin offline genommen, um größere Schäden zu verhindern. Statt des üblichen Verkaufsangebotes findet man auf der Seite jetzt ein Bild eines Stormtroopers aus Lego mit dem Hinweis, dass dieser nicht nur auf Wartungsarbeiten verweist. 

Bricklink ist ein öffentlicher Marktplatz, auf welchem Einzelbausteine und -teile wie auch ganze Sets von Lego weiterverkauft werden können. Dem Spielwarenhersteller war der Marktplatz zunächst ein Dorn im Auge – Ende 2019 übernahm die Lego Group ihn deswegen kurzerhand.

Birkenstock arbeitet an Schuldentilgung

Erst vor kurzem wagte die international bekannte deutsche Schuhmarke Birkenstock den Schritt aufs New Yorker Börsenparkett. Zwar verlief der IPO weniger erfolgreich als erhofft, dennoch konnte man sich über Einnahmen aus Aktienverkäufen freuen. Und diese wurden jetzt direkt in die Tilgung zweier laufender Kredite investiert, wie es bei Fashion United heißt.

Insgesamt soll sich der aktuelle Schuldenberg des Unternehmens auf 1,84 Milliarden Euro belaufen. Mit Einnahmen von 520 Millionen Euro konnte dieser jetzt auf 1,314 Milliarden Euro reduziert werden. Wie Birkenstock-CEO Oliver Reichert betont, sei der Schritt ein wichtiges „Bekenntnis zum Schuldenabbau, das wir in unserem IPO-Prospekt dargelegt haben“.

Zieht sich René Benko jetzt zurück?

Der Signa-Konzern, zu dem einige Immobilien- sowie Handelsunternehmen gehören, steckt tief in der Krise. Gründer und bisheriger Holdingeigentümer René Benko soll sich nun zu einem Rückzug aus dem Geschäftsbetrieb bereit erklärt haben. Wie Fashion United berichtet, folgt dies auf Wunsch mehrerer Gesellschafter. Konkret forderten diese, den Sanierungsexperten Arndt Geiwitz als Generalbevollmächtigten zu benennen.

Dieser war zuvor schon an am Insolvenzverfahren der zu Signa gehörenden Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof beteiligt. Die Teilunternehmen von Signa straucheln bereits seit Jahren. Angefangen mit Galeria, mussten in diesem Jahr auch das österreichische Möbelhaus Kika/Leiner sowie die Signa Sports United Insolvenz beantragen. 

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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