Monatsrechnung: Payolution lässt das Anschreiben wieder aufleben

Veröffentlicht: 13.10.2015 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 15.10.2015

Der White-Label Anbieter Payolution will das Konzept des Anschreiben lassens in den Online-Handel bringen. Aber kann das funktionieren? Schließlich zeigen sich die Händler bezüglich des Kaufs auf Rechnung schon skeptisch.

Laptop auf dessen Bildschirm eine Hand mit Schreibblock abgebildet ist
© Payolution GmbH

Anschreiben lassen – diese Art des Bezahlens scheint reichlich antiquiert, soll nun aber im Online-Handel ein neues Erfolgskonzept im Bereich Payment sein. Wie früher sollen Kunden im (Online-)Shop einkaufen und erst am Ende des Monats eine übersichtliche Sammelrechnung erhalten. Anders gesagt: Das Konzept der „Monatsrechnung“ soll im Online-Handel Schule machen.

„Monatsrechnung“ bietet den Kunden Flexibilität

Anbieter dieser neuen White Label-Zahlungsart ist Payolution. Das Unternehmen bietet bereits die Produkte „Kauf auf Rechnung“ und „Ratenzahlung“ in der D-A-CH-Region an und will mit dieser neuen Payment-Variante dem Handel neue Möglichkeiten eröffnen. Die Skepsis der Online-Händler gegenüber der „Monatsrechnung“ dürfte jedoch hoch sein, denn das Anschreiben lassen stellt ein großes Risiko in puncto Zahlungsausfälle dar.

Die „Monatsrechnung“ bietet den Konsumenten einige Vorteile. Unter anderem erhalten sie dadurch finanzielle Freiheit sowie Flexibilität. Für Händler soll die neue Zahlungsmethode eine enge Kundenbindung ermöglichen und bietet zudem ein positives Kauferlebnis. Die „Monatsrechnung“ bietet sich vor allem bei Abo-Diensten, wiederkehrenden Leistungen oder Rahmenverträgen an.

Zahlungs-Dienstleister bisher wenig genutzt

Payolution übernimmt dabei die gesamte operative Zahlungsabwicklung, ohne Ausfallrisiko für den Händler und mit einer deutlichen Aufwandsreduzierung im Mahnwesen und Kundensupport. Zudem wird die Kreditwürdigkeit des Kunden in Echtzeit überprüft.

Wie groß die Skepsis bei den Payment-Varianten ist, bei denen der Händler in Vorleistung geht, zeigt eine Grafik von Statista. Die Daten basieren auf dem Payment-Barometer aus dem April 2015 von ibi Research. Zahlungsarten wie Rechnung (46 Prozent) oder Kreditkarte (28 Prozent) werden von weniger als der Hälfte der Händler angeboten. Zahlungen per Rechnungen, die über einen abgesicherten Dienstleister abgewickelt werden, haben nur 23 Prozent der Online-Shops integriert. Finanzierung bzw. Ratenkauf über einen Dienstleister wird sogar nur von 9 Prozent angeboten.

Statistik: Welche Zahlungsverfahren bieten Sie Ihren Kunden in Ihrem Online-Shop an? | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

 

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