Der frühe Vogel

Kostenexplosion: Verdienst von 3.600 Euro im Monat nicht genug

Veröffentlicht: 19.09.2022 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 19.09.2022
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Die gestiegenen Kosten für Lebensmittel, aber vor allem auch Gas und Strom, stellen die deutschen Verbraucher vor erhebliche Probleme. Schon jetzt benötigen Haushalte im Monat einen Verdienst von 3.600 Euro netto, um sämtliche Kosten decken zu können. Das hat eine Analyse der Sparkasse unter mehr als 300.000 Firmenkunden ergeben. Laut dieser müssen Menschen, die weniger verdienen, aufgrund der aktuellen Lage am Ende des Monats an ihre Ersparnisse, um alle Kosten decken zu können. Laut Helmut Schleweis, Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, betrifft diese düstere Prognose mehr als 60 Prozent der deutschen Haushalte.

Aber auch Firmen werden in den kommenden Monaten an ihre existenziellen Grenzen geraten. Um diese zu entlasten, sollte es eine eindeutige Begrenzung der Energiepreise geben, so der Appell von Schleweis laut dem Businessinsider. Neben einem Entlastungspaket für die Bürger, sollte aber auch jeder einzelne dafür sorgen, Energie einzusparen. Um mindestens 20 Prozent sollten Unternehmen und Haushalte ihren Verbrauch herunterschrauben, so der Sparkassenchef.

Millionen für Digitalisierung der Justiz

200 Millionen Euro sollen in den kommenden Jahren in ein Projekt zur Digitalisierung der Justizbehörden der Länder gesteckt werden. Dies hat jetzt Bundesjustizminister Marco Buschmann angekündigt. „Nur ein Rechtsstaat, der technisch nicht hinterherhinkt, wird dauerhaft eine hohe Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern genießen“, wird er bei heise online zitiert. Bereits im kommenden Jahr sollen für den „Pakt für den digitalen Rechtsstaat“ 50 Millionen Euro bereitgestellt werden, insgesamt sollen es bis zu 200 Millionen Euro werden.

Die Summe reicht vielen Politikern aber nicht aus. So erklärte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich, dass das Angebot in „jeder Hinsicht unzureichend“ sei. Auch aus dem Norden gibt es Kritik. So betonte Hamburgs Justizsenatorin Anna Gallina, dass dieser Vorschlag die großen Herausforderungen, vor denen man in Hinsicht auf die Digitalisierung stehe, nicht einmal ansatzweise abdeckt.

YouTube will Anzahl der Werbeclips massiv anheben

Schon bald könnten YouTube-Nutzer vor jedem Video bis zu zehn Werbeclips angezeigt bekommen. Laut Golem soll der Videostreaming-Dienst dies aktuell testen. Auf den Social-Media-Plattformen Reddit und Twitter hatten User berichtet, dass ihnen aktuell deutlich mehr als die üblichen zwei, nicht überspringbaren Clips vor dem eigentlichen Video angezeigt wurden. „Bei YouTube konzentrieren wir uns darauf, Marken dabei zu helfen, mit Zuschauern auf der ganzen Welt in Kontakt zu treten, und wir testen ständig neue Möglichkeiten, Anzeigen zu präsentieren, die das Zuschauererlebnis verbessern“, bestätigt das Unternehmen die Tests für die neuen Werbeblöcke. „Wir haben weltweit ein kleines Experiment durchgeführt, bei dem mehrere Anzeigen in einem Anzeigen-Pod geschaltet wurden, wenn sich Zuschauer längere Videos auf Fernsehern ansahen.“

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