Auf der grünen Welle

Sportgreen eröffnet Flagship-Store in Ingelheim

Veröffentlicht: 13.07.2021 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 13.07.2021

Nachhaltigkeit ist und bleibt ein attraktives Thema für Konsumenten. Sportgreen.de startete zunächst als Online-Shop, doch der Schritt in den stationären Handel war stets Teil des Gesamtkonzeptes, welches von der Marketing-Agentur Brainartist entwickelt wurde. Nun eröffnete im Rheinland-Pfälzischen Ingelheim der Flagship-Store des Händlers. 

Zur Erhaltung von Umwelt und Innenstadt

In dem Flagship-Store finden Kunden zunächst auf 800 m² neben den nachhaltigen Produkten auch ein umfassendes Informationsangebot zu deren Produktion und Nachhaltigkeit im Allgemeinen. Die Informationen werden in Form von Aufstellern, großen Illustrationen und Videoinstallationen dargestellt. Als besonderes Highlight gab zur Store-Eröffnung Fitness-Coach Dr. Mamadou Lamine Ndiaye Tipps zum Thema Fitness. Namhafte Marken haben zudem Einblicke in das Thema Recycling gegeben.

Sportgreen möchte nicht nur die Umwelt erhalten. Mit dem kombinierten Ansatz aus E-Commerce und stationärem Handel wolle man auch zum Erhalt der Innenstädte beitragen. Besonders seit der Coronapandemie mussten diese schließlich viel an Relevanz einbüßen. 

Der Plan lautet: Ladenflächen erhalten, den Einzelhandel stärken und die Innenstädte beleben. Der Flagship-Store in Ingelheim ist dabei Schritt zwei der ersten Eröffnungs-Welle von Sportgreen. In Zukunft soll der Online-Shop durch weitere Fachgeschäfte ergänzt werden.

Nachhaltig schwitzen

Im Bereich Sportbekleidung sind synthetische Materialien gebräuchlicher als beispielsweise Baumwolle. Die Stoffe sollen atmungsaktiv sein und Schweiß nicht aufsaugen, sondern schnell trocknen lassen. Der Ansatz von Sportgreen ist es, Produkte anzubieten, die mindestens zu 50 Prozent nachhaltig produziert wurden oder aus recycelten Materialien bestehen. Das klingt zunächst nicht nach viel, aber der Prozentsatz soll kontinuierlich gesteigert werden.

Große Marken wie Asics, Puma und Vaude bieten bereits ausgewählte Produkte die diesem Ansatz entsprechen. Neben diesen bietet Sportgreen aber auch kleine Marken wie Ecoalf, Saola, und Torstai, die gezielt auf nachhaltige Mode setzen.

„Wir sind nicht der Robin Hood der Sportbekleidung – unser Ziel ist es, dass am Ende alle profitieren: Unsere Umwelt, die Menschen, die in die Herstellung eingebunden sind, der Handel – und nicht zuletzt die Konsument:innen, die wieder mit einem guten Gefühl einkaufen können“, erklärt Joachim Kiegele, Co-Founder von Sportgreen.

Eintritt in die Kreislauf-Wirtschaft

Der nächste Schritt für Sporgreen ist der Einstieg in die Kreislauf-Wirtschaft. Kunden können gebrauchte Bekleidung bei Sportgreen abgeben. Die Sachen werden recycelt und zur Herstellung neuer Produkte verwendet. Ziel der Wiederverwertung sind neue Produkte in Kollaboration mit etablierten Marken, so Joachim Kiegele. 

Mit diesem Recycling Projekt möchte man vor allem die Emotionen der Kunden ansprechen, ausgedientes sinnvoll weiter zu verwerten, anstatt zu entsorgen. Bereits für die nächste Saison kündigte Kiegele gegenüber OnlinehändlerNews dabei das erste Projekt an: Schuhe aus den recycelten Materialien befänden sich aktuell in der Konzeption.

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