Seit knapp einem Jahr müssen Amazon-Händler, die eine Versandart mit Sendungsverfolgung nutzen, die entsprechende Sendungsverfolgungsnummer angeben. Die Rate gültiger Sendungsverfolgungsnummern fließt auch in die Verkäuferleistung ein – sinkt sie unter 95 Prozent, kann Amazon Maßnahmen gegen den Händler ergreifen.
Derzeit klagen mehrere Amazon-Händler im Verkäuferportal Seller Central über verschiedene Probleme mit der Sendungsverfolgungsnummer beim Prio-Versand von Briefen durch die Deutsche Post. So werden etwa die angegebenen Sendungsnummern als ungültig angezeigt, das Paket in der Sendungsverfolgung aber als rechtzeitig zugestellt vermerkt. In der Folge sinkt trotzdem die Rate der gültigen Sendungsnummern. „Meine Rate sinkt auch gerade bergab. Weiß jemand woran das liegen kann? Wir haben nichts verändert“, fragt ein Foren-Teilnehmer.
Die Ursache des Problems liegt an einer Umstellung bei der Deutschen Post, wie Pressesprecher Alexander Edenhofer mitteilt: „Aufgrund einer IT-technischen Veränderung können derzeit keine Track & Trace-Informationen für Briefprodukte bei Amazon angezeigt werden. Wir arbeiten gemeinsam mit Amazon an einer Lösung.“ Wie lange das dauert, wurde nicht näher benannt. Amazon-Händler müssen aber durch den Fehler keine Maßnahmen oder negativen Auswirkungen auf ihre Verkäuferleistung befürchten, heißt es von Amazon.
Zuvor war in dem entsprechenden Thread unter anderem spekuliert worden, dass das Problem durch Amazon verursacht wurde, etwa einen „Amazon Bug“ oder die übermächtige künstliche Intelligenz bei Amazon.
Alle wichtigen Händler-Informationen zur Sendungsverfolgung, den Sendungsverfolgungsnummern und der Tracking-Rate hat Amazon auf Support-Seiten zusammengefasst.