Kurzmeldung

Schuhhändler Reno rutscht in die Insolvenz – mehr als 1.000 Mitarbeiter betroffen

Veröffentlicht: 29.03.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 29.03.2023
Filiale der Schuhhandelskette Reno

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde deutlich, wie schwer einige Schuhhändler von der derzeitigen wirtschaftlichen Lage getroffen wurden: Namhafte Anbieter wie Görtz oder Salamander mussten aufgrund der Pandemie, steigender Kosten und einer gesunkenen Nachfrage bei den Kundinnen und Kunden Insolvenz anmelden. Nun folgt auch die Reno Schuhcentrum GmbH, zu der die Schuhkette Reno gehört.

Ein entsprechendes vorläufiges Verfahren sei nach Angaben der WirtschaftsWoche am 28. März 2023 vom Amtsgericht Hameln angeordnet worden. Jurist Immo Hamer von Valtier gilt als vorläufiger Insolvenzverwalter.

Online-Shop ist bereits offline

Betroffen sind laut von Valtier knapp 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Frühere Angaben sprachen von fast 300 Reno-Filialen im europäischen Raum. Kundinnen und Kunden, die aktuell den Online-Shop von Reno besuchen wollen, stoßen dort nicht auf digitale Einkaufsmöglichkeiten, sondern lediglich auf einen Verweis, dass der Shop „derzeit nicht erreichbar“ sei und man sich bei Fragen rund um offene Bestellungen an den Kundenservice wenden solle.

Um „den Geschäftsbetrieb wieder in Gang zu bringen sowie den Mitarbeitern eine Perspektive zu geben“, wolle sich der vorläufige Insolvenzverwalter fürs Erste ein Bild der Lage machen. „Zudem soll die Vorfinanzierung des Insolvenzgelds geklärt werden“, heißt es weiter.

Erst vor sechs Monaten übertrug die Osnabrücker Schuhhandelsgruppe HR Group das Filialgeschäft sowie den Online-Shop an einen neuen Eigentümer, den Einzelhandelsexperten cm.sports GmbH sowie GA Europe. 

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