Trotz starkem Online-Geschäft: Metro-Beteiligung bremst Ceconomy aus

Veröffentlicht: 14.08.2018 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 14.08.2018

Ceconomy konnte seinen Umsatz im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 minimal erhöhen, die Metro-Beteiligung beschert dem Mutterkonzern von Media Markt und Saturn aber weiterhin Verluste.

Kaputtes Sparschwein
© Gearstd / shutterstock.com

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2017/18 konnte Ceconomy seinen Umsatz währungsbereinigt um 0,8 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro steigern. Das EBITDA erhöhte sich zum Vorjahreszeitraum (vier Millionen Euro) auf 26 Millionen Euro. Dennoch ist der Mutterkonzern von Media Markt und Saturn tief in die Verlustzone gerutscht. Unterm Strich stand für den Konzern ein Minus von 104 Millionen Euro. Im dritten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres schlug dieser noch mit „nur“ 29 Millionen Euro zu Buche.

Grund für das hohe Verlustgeschäft ist die Beteiligung an der Metro AG. Der Handelsriese musste einen Wertverfall seiner Aktien an der Börse hinnehmen, was das Finanzergebnis von Ceconomy mit rund 138 Millionen Euro belastete.

Online als Wachstumstreiber, Bestätigung der Jahresziele

Einer der entscheidenden Faktoren für das Umsatzwachstum ist der Bereich Online/Mobile. Dieser konnte laut dem Geschäftsbericht um 21 Prozent auf 584 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erhöht werden. „Im dritten Quartal haben wir an die guten Fortschritte des zweiten Quartals angeknüpft. Die Geschäftsbereiche Online/Mobile sowie Services/Solutions wiesen mit Steigerungen um 21 bzw. 26 Prozent sehr gute Wachstumsraten auf“, zeigt sich Pieter Haas, Vorstandsvorsitzender der Ceconomy AG zufrieden. Auch beim Net Working Capital stehe man aktuell deutlich besser da als noch vor einem Jahr: Dieses konnte um 249 Millionen auf aktuell 90 Millionen Euro erhöht werden.

Für die kommenden Monate hat sich Ceconomy vor allem das Wachstum auf die Fahnen geschrieben, was im besten Fall im weiteren Ausbau der Online-Umsätze resultieren soll. Auch die „Entscheidung über den weiteren Umgang mit der Metro-Beteiligung“ listet das Unternehmen unter dem Punkt Prioritäten im Geschäftsbericht auf. „Wir treiben unsere strategische Agenda weiter voran und beschleunigen die Maßnahmen zur Steigerung des operativen Ergebnisses. Wir sind uns bewusst, dass das vierte Quartal das Schlüsselquartal ist, wir sind aber zuversichtlich, dass wir unsere Ziele erreichen werden“, fasst Pieter Haas die Jahresziele zusammen.

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