Der frühe Vogel

Händler aus China beugen sich dem deutschen Fiskus

Veröffentlicht: 04.02.2019 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 04.02.2019
Chinesisches Zoll-Paket

Das neue Umsatzsteuergesetz zeigt Wirkung: Wie t3n.de berichtet, sollen sich bis zum 31. Januar 2019 mehr als 9.000 Firmen beim zuständigen Finanzamt Berlin-Neukölln angemeldet haben. Im Vorjahreszeitraum waren es nur 430 Unternehmen, die sich bei dem Finanzamt gemeldet hätten. Der Zuwachs bei Unternehmen aus China und Hongkong sei besonders stark, heißt es weiter.

Unklar ist allerdings, wie viele Händler mit Sitz in China und Hongkong überhaupt ihre Waren in Deutschland anbieten. Die zuständigen Stellen werten den Anstieg an Neuanmeldungen aber das Beleg dafür, dass die Anzahl der Händler, die sich nicht beim Finanzamt registriert haben, zurückgehe.

Derzeit gebe es noch keine Angaben darüber, ob sich das Umsatzsteueraufkommen durch das neue Gesetz erhöht habe. Damit das Gesetz aber so wie beabsichtigt wirkt, müsste genau das erreicht werden.

Lesara-Rettung scheitert in letzter Sekunde

Der insolvente Modehändler Lesara sollte zum 1. Februar übernommen werden. Doch dieser Rettungsplan ist gescheitert: Nach Angaben von Gründerszene habe sich der Investor kurz vor der Unterschrift des Vertrags überraschend zurückgezogen. Einen anderen Interessenten für Lesara gebe es nicht. „Wenn nicht ganz schnell ein neuer Investor gefunden wird, stehen alle Zeichen auf Abwicklung“, erklärte ein Lesara-Sprecher.

Amazon und Flipkart müssen in Indien ihre Sortimente aufgeben

Indien hat ein neues Gesetz erlassen, das die Möglichkeiten von Online-Händlern einschränkt. Demnach darf es in dem Land keine Exklusiv-Produkte in einem Online-Shop geben und Händler dürfen nicht auf Plattformen verkaufen, die sie als Investoren zählen. Die Regelungen führen dazu, dass Amazon und Flipkart nun umdenken müssen: Wie TechCrunch berichtet, habe Amazon 400.000 Produkte aus dem Verkauf genommen. Amazon war bereits 2016 untersagt worden, ein eigenes Inventar zu besitzen. Der Konzern hatte seine eigenen Produkte dann über Unternehmen angeboten, die es gemeinsam mit lokalen Partnern besitzt. Auch Flipkart habe bis zu einem Viertel seiner Produkte zurückgezogen.

Sieben Datenschutz-Verfahren gegen Facebook

Die irische Datenschutzbehörde untersucht Facebook derzeit in sieben Verfahren. Um welche Verfahren es sich genau handelt, erklärte die Datenschutzbehörde nicht, so Heise Online. Insgesamt gebe es 16 Verfahren gegen Technologie-Unternehmen wie Twitter, Apple und LinkedIn. Die hohen Strafen, die nach der DSGVO möglich seien, seien „ein sehr nützliches Werkzeug“, erklärte die Datenschutzbeauftragte Helen Dixon.

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