Erster Schritt ins Weihnachtsgeschäft

Amazon passt Rückgabebedingungen an – das müssen Online-Händler jetzt tun

Veröffentlicht: 24.09.2020 | Geschrieben von: Sandra May | Letzte Aktualisierung: 22.06.2022

Traditionell wird das Weihnachtsgeschäft durch den Black Friday eingeläutet. Eine Theorie besagt, dass der Tag nach Thanksgiving diesen Namen trägt, da Händler mit dem Weihnachtsgeschäft die Möglichkeit haben, von den roten in die schwarzen Zahlen zu kommen.

Wie man es auch nimmt: Das Weihnachtsgeschäft ist die umsatzstarke Zeit des Jahres und natürlich will auch Amazon möglichst viele Einnahmen generieren. Teil der Strategie des Weihnachtsgeschäfts ist eine Ausweitung der freiwilligen Rückgabebedingungen. Diese haben auch Auswirkungen auf Online-Händler.

Start am 1. Oktober, Rückgabe bis 31. Januar 2021

Amazon hat angekündigt, die ohnehin speziellen Weihnachts-Rücknahmebedingungen in diesem Jahr noch weiter auszudehnen: Wer zwischen dem 1. Oktober und dem 31. Dezember Prime-Produkte erwirbt, kann die meisten davon bis zum 31. Januar 2021 wieder zurück geben.

Damit beginnt der Zeitraum für die erweiterten Rücknahmebedingungen dieses Jahr einen ganzen Monat eher als zuvor. 

Online-Händler müssen Rechtstexte anpassen

Wer auf Amazon handelt und Produkte verkauft, die das Prime-Logo tragen, muss entsprechend seine Rechtstexte anpassen. Händlerbund-Mitglieder wurden dazu bereits in einem Sondernewsletter informiert. Die Rechtstexte liegen auch schon in den Mitgliederbereichen bereit. 

Hinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es, dass FBA-Händler von den erweiterten Rücknahmebedingungen ausgeschlossen sind. Tatsächlich gelten diese aber auch für von Händlern per FBA versendeten Artikeln. Hier spielt Amazon die Rechtstexte zwar selber ein; allerdings müssen Händler, die selber Produkte versenden, darauf achten, die neuen Bedingungen einzuhalten.

Update: Rückmeldung von Amazon

Mittlerweile hat sich Amazon zu den erweiterten Rückgabegarantien per E-Mail zurück gemeldet und bestätigt, dass wie bereits in den letzten Jahren nur bestimmte Händler von der Erweiterung betroffen sind: Betroffen sind lediglich Produkte, die über Amazon selbst retourniert werden können. Dies betrifft ausschließlich Prime- und FBA-Produkte, unabhängig davon, ob diese selbst vom Händler versendet werden.

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