Der frühe Vogel

Ebay übertrifft die Erwartungen deutlich

Veröffentlicht: 04.02.2021 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 04.02.2021
Ebay-Hauptzentrale

Ebay hat ein gutes Weihnachtsquartal 2020 erlebt: Der Marktplatz konnte Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich steigern. So legte der Umsatz um 28 Prozent auf 2,9 Milliarden US-Dollar zu, der Betriebsgewinn lag mit 677 Millionen Dollar ganze 42 Prozent höher als im Vorjahresquartal. Auch der Reingewinn stieg deutlich: Hier verbuchte Ebay ein Plus von 52 Prozent und ein Ergebnis von 845 Millionen Dollar, weil die Kapitalerträge höher als die Steuerlast waren. 

Auch im Gesamtjahr 2020 konnte Ebay gute Ergebnisse erzielen, wie aus den Geschäftszahlen des Unternehmens hervorgeht. Insgesamt hat das Unternehmen 10,3 Milliarden Dollar umgesetzt – ein Plus von 19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Damit hat Ebay auch die zuletzt angehobene Prognose von 10,04 bis 10,11 Milliarden Dollar übertroffen. Der Jahresgewinn lag bei 2,7 Milliarden Dollar (+46 Prozent). 

Ebay erlebt durch die Coronapandemie einen starken Zulauf. Die Zahl der aktiven Käufer stieg im letzten Quartal um sieben Prozent auf 185 Millionen. Die Zahl der Transaktionen nahm im Vergleich zum Vorjahr um 21 Prozent zu und erreichte ein Gesamtvolumen von 26,6 Milliarden Dollar. 

Für das laufende Quartal rechnet Ebay mit einem weiterhin starken Geschäft: Die Umsatzerwartung liegt bei 2,94 bis 2,99 Milliarden Dollar. Die Anleger freute das starke Geschäftsergebnis, der gute Ausblick und auch die Dividendenerhöhung, wie Heise Online berichtet: Die Aktie von Ebay legte im nachbörslichen Handel um elf Prozent zu.

Coronahilfen: Mehr Geld für Familien und Unternehmen

Die Regierung hat finanzielle Hilfen für Geringverdiener und Familien, sowie Steuererleichterungen für Unternehmen beschlossen. Wie der NDR berichtet, sollen Familien wie auch im vergangenen Jahr einen Kinderbonus erhalten. Dieser soll bei einmalig 150 Euro liegen – letztes Jahr hatte es 300 Euro pro Kind für Familien gegeben, um den Konsum in der Coronakrise anzukurbeln. Den Zuschuss von einmalig 150 Euro sollen nun auch erwachsene Grundsicherungsempfänger erhalten.

Zudem will die Regierung Unternehmen stärker unterstützen, die durch die Krise Verluste erlitten haben: Durch einen erweiterten Verlustrücktrag sollen die Einbußen in der Steuererklärung umfangreicher als bisher mit Gewinnen aus den Vorjahren verrechnet werden können. 

Spotify: Nutzerzahlen wachsen, Verluste aber auch

Der Musik-Streaminganbieter Spotify verzeichnet insgesamt 345 Millionen Nutzer und rechnet weiterhin mit steigenden Zahlen: In diesem Jahr könnte der Dienst 427 Millionen User erreichen. Wie aber der Spiegel berichtet, bedeutet das nicht, dass Spotify auch kräftige Gewinne einfährt – im Gegenteil. 

Demnach verzeichnete der Streamingdienst im Jahr 2020 einen Verlust von 581 Millionen Euro. Im Jahr zuvor lag das Minus noch bei 186 Millionen Euro. Dass sich der Verlust verdreifacht hat, liege unter anderem an Investitionen in bessere Funktionen, heißt es. Dazu kommt, dass ein großer Teil der Spotify-Nutzer die kostenfreie Version nutzt. In diesem Jahr will das Unternehmen bis zu 184 Millionen Kunden in seine kostenpflichtige Premium-Version holen. Das schlechte Ergebnis und der schwache Ausblick auf das laufende Quartal ließen die Aktie des Unternehmens vorbörslich um fünf Prozent fallen.

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