Everdine: Rocket Internet gründet nächstes Food-StartUp

Veröffentlicht: 05.08.2016 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 05.08.2016

In den vergangenen Wochen und Monaten wurde immer wieder bekannt, dass die Food-StartUps von Rocket Internet mit einigen Problemen zu kämpfen haben. Doch das hindert die Berliner StartUp-Schmiede offenbar nicht daran, ein weiteres Unternehmen in diesem Bereich an den Markt zu bringen.

Frau mit Everdine-Paket

Screenshot: Everdine

Mit Everdine hat Rocket Internet ein neues StartUp aus dem Bereich der Essenslieferdienste an den Markt gebracht. Das Unternehmen konzentriere sich auf gesunde und lang haltbare Tiefkühlkost ohne Zusatzstoffe, wie es auf seiner Website erklärt. Laut Gründerszene ist Everdine, so wie auch schon EatFirst, zunächst in London gestartet. Hinter dem neuen Unternehmen steht der deutsche Manager Andreas Jaegle, der zuvor bei dem Essenlieferanten Foodora tätig war.

Bei Everdine werden die Gerichte nach Angaben des Unternehmens frisch zubereitet. Hinter dem Herd sollen dabei Köche stehen, die in mit Michelin-Sternen ausgezeichneten Restaurants ausgebildet wurden. Die Gerichte würden direkt nach der Zubereiten eingefroren und über Nacht ausgeliefert, damit sie „immer in bester Qualität“ beim Kunden ankommen, so das Versprechen von Everdine.

Everdine sieht keine Konkurrenz zu EatFirst

„Damit die Zustellung auf jeden Fall klappt, bitten wir unsere Kunden, genaue Angaben zu machen, wo wir das Essen abgeben sollen – vor der Haustür oder beim Nachbarn zum Beispiel“, erklärt Gründer Jaegle gegenüber Gründerszene. Fraglich sei nach Ansicht des Magazins allerdings, wie realistisch die nächtliche Zustellung in einer Großstadt wie London sein kann. Paketstationen finden sich in der britischen Hauptstadt ebenfalls nicht. Jaegle könne zudem nicht abschätzen, ob das Geschäftsmodell auch auf Deutschland übertragbar ist – zumindest preislich sind die Tiefkühlgerichte mit acht Pfund für deutsche Verhältnisse recht hoch angesetzt.

Derzeit befindet sich Everdine in der Findungsphase, erklärt der Gründer. Eines der aktuellen Ziele sei es, die genaue Zielgruppe für das Angebot zu ermitteln – „ob Berufstätige, Familien oder vielleicht auch ältere Leute.“ Mit dem Rocket-Venture EatFirst, das Gerichte zur Mittagszeit ausliefert, will Jaegle nicht in Konkurrenz stehen. „Everdine bietet Essen, das länger hält, weil es für die Aufbewahrung im Kühlfach konzipiert ist“, betont Jaegle.

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