Ebay: Gewinn bricht ein, Aktie im Tiefflug
Ebay konnte im ersten Quartal seinen Umsatz zwar steigern, der Gewinn ging allerdings deutlich zurück und enttäuschte die Anleger.
Ebay konnte im ersten Quartal seinen Umsatz zwar steigern, der Gewinn ging allerdings deutlich zurück und enttäuschte die Anleger.
Im Sommer macht Ebay erneut Halt in mehreren deutschen Städten, um mit den Händler:innen den direkten Austausch zu suchen. Los geht es in Leipzig.
Was hat es mit der Ebay-Petition auf sich und warum sollten sich Unternehmen an ihr beteiligen?
Außerdem: Deutsche Unternehmen bemängeln Wettbewerbsnachteile am chinesischen Markt und ein Großteil der Galeria-Filialen soll erhalten bleiben.
Nach nur wenigen Wochen scheint es nun wieder Probleme mit der Anzeige des Impressums auf Ebay bei zahlreichen Händler:innen zu geben. Ebay hat nun reagiert.
Der Marktplatz erweitert seinen Verkaufs- und Versandservice für Luxusartikel um die Kategorie Bekleidung. Bislang gab es das Angebot nur für Handtaschen.
Privatverkäufe kostenlos zu ermöglichen, lohnt sich für Ebay. Die Händler:innen sehen das allerdings differenzierter. Es gibt Kritik – aber auch Verständnis.
Sie folgt auf Oliver Klinck, der künftig eine globale Führungsposition einnimmt. Außerdem hat Ebay im Privatkundengeschäft neue Verantwortlichkeiten geschaffen.
Vor einem Jahr hat Ebay den Privatverkauf kostenlos gemacht. Das zahlt sich für den Marktplatz aus, aber profitieren auch die gewerblichen Händler:innen davon?
Immer wieder kann es zu Problemen auf Plattformen kommen, die Händler:innen nicht verursacht haben. Die Auswirkungen müssen sie meist trotzdem ausbaden.
Ebay gibt es bereits seit über 25 Jahren. Der Online-Marktplatz ist einer der wichtigsten Verkaufskanäle für Online-Händler und verbindet eigenen Angaben zufolge mittlerweile Verkäufer und Käufer in mehr als 190 Märkten weltweit miteinander. Mitte 2022 zählte der Konzern über 142 Millionen aktive Online-Shopper und machte etwa 2,5 Milliarden US-Dollar Umsatz.
Gegründet wurde Ebay im September 1995 in San José, Kalifornien (USA) – allerdings noch unter einem anderen Namen: Der US-Amerikaner und Programmierer Pierre Omidyar startete das Unternehmen als Auktionsplattform namens „AuctionWeb“. Etwa zwei Jahre später wird die Plattform dann zu Ebay und es werden darauf monatlich schon über 200.000 Auktionen abgewickelt – dieser Anteil ist natürlich inzwischen deutlich gestiegen: Zu jeder Zeit sind etwa 1,6 Mrd. Angebote gelistet. Seit dem 24. September 1998 ist der Konzern auch ein börsennotiertes Unternehmen, an der NASDAQ, USA.
In seiner inzwischen 27-jährigen Geschichte hat sich Ebay von einer Consumer-to-Consumer zu einer Business-to-Consumer-Plattform gewandelt: So gibt es neben den Gebrauchtwaren privater Anbieter inzwischen zahlreich Neuware von kommerziellen Händlern auf dem Portal. Ein wesentlicher Meilenstein für deutsche Händler war dabei Ebays Übernahme der deutschen Auktionsplattform alando.de im Jahr 1999 – der Startschuss für den Marktplatz im deutschsprachigen Raum.
Ebay gilt nicht nur hierzulande, sondern auch in weiteren Märkten nach Amazon als die Nummer zwei der größten Marktplätze. Für Händler bietet Ebays Marktplatz etwa beispielsweise gegenüber der Konkurrenz einen wesentlichen Vorteil, denn Ebay verkauft selbst keine Eigenmarken oder Produkte.
Mit Ebays Erfolg sind wichtige Branchenentwicklungen verbunden. So übernahm Ebay beispielsweise 2002 den Zahlungsdienstleister PayPal, der sich auf diese Weise in der E-Commerce-Welt etablierte und seit 2015 wieder als eigenständiges Unternehmen agiert.
Immer wieder kehrt Ebay aber auch zu den eigenen Wurzeln zurück: So wurde im Herbst 2009 die Online-Plattform Ebay Kleinanzeigen gegründet, auf der erneut private Anbieter Waren verkaufen und tauschen können, 11 Jahre später gingen die meisten Anteile des Portals an den norwegischen Marktplatzbetreiber Adevinta über. Gänzlich weg bewegt sich Ebay von dem nachhaltigen Gedanken, gebrauchten Waren ein neues Leben zu schenken, aber nie, was das Unternehmen nicht nur in zahlreichen Werbekampagnen betont, sondern auch etwa durch die Einführung einer eigenen B-Ware- bzw. Refurbished-Kategorie auf dem Marktplatz unterstützt.
Stetig erweitert Ebay das Angebot und die Services für Händler, beispielsweise mit umfassenden Tools im Verkäufer Cockpit Pro, mit Logistik- und Fulfillment-Dienstleistungen sowie professionellen Werbemöglichkeiten. Unter anderem mit einem Soforthilfeprogramm half das Unternehmen zudem vielen kleinen und lokalen Händlern im Zuge der Corona-Pandemie beim Einstieg in den E-Commerce und mit einer Online-Präsenz.