Der frühe Vogel

Temu öffnet sich für europäische Händler

Veröffentlicht: 30.01.2024 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 30.01.2024
Temu-Logo auf einem Smartphone-Bildschirm

Guten Morgen!
Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Temu heißt europäische Händler willkommen
  • Falschgeld nimmt zu
  • Anspannung auf dem deutschen Arbeitsmarkt

 

Der chinesische E-Commerce-Riese Temu plant im März die Öffnung seines Marktplatzes für Verkäufer aus den USA, später dann auch für europäische Anbieter. Im vergangenen Jahr ist Temu in Europa gestartet, ab dem 15. März sollen dann auch europäische Händler der Plattform beitreten können. Die Markteintritte von Temu haben bereits Auswirkungen auf Konkurrenten wie Amazon und Ebay, die einen Rückgang ihrer täglichen mobilen Shopper verzeichneten.

Bisher stammen alle Verkäufer auf der Plattform aus China. Wollen sich Verkäufer aus Europa ebenfalls dem Marktplatz anschließen, müssen diese ihre Logistik von heimischen Lagern aus organisieren, was zu schnelleren Lieferzeiten für Kunden führen soll. Temu wird jedoch nicht die Preisgestaltung oder das Marketing verwalten, und in dieser Hinsicht ähnelt es Amazon und Ebay, wie das Portal ecommercenews schreibt

Obwohl Verkäufer von der großen Kundenbasis von Temu profitieren können, bleibt abzuwarten, ob Marken tatsächlich auf die Plattform wechseln werden. Ähnliche Versuche von Plattformen wie Wish und AliExpress, ihre Verkäuferbasis zu erweitern und große heimische Marken anzuziehen, waren bisher weniger erfolgreich.

Anzahl von Falschgeld nimmt wieder zu

Polizei, Handel und Banken zogen im letzten Jahr fast 56.600 gefälschte Banknoten aus dem Verkehr, was einem Anstieg von über 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der Schaden durch Falschgeld verdoppelte sich von 2,7 Millionen Euro 2022 auf 5,1 Millionen Euro im letzten Jahr. Größere Betrugsfälle, insbesondere mit gefälschten 200- und 500-Euro-Banknoten, trieben die Zahlen nach oben, darunter Fälle, in denen Luxusgüter wie Schmuck, Uhren und Autos mit gefälschtem Geld bezahlt wurden. Obwohl die Fälschungszahlen deutlich gestiegen sind, ist das Risiko für normale Bürger, mit Falschgeld in Berührung zu kommen, nach wie vor gering ist, betont die Bundesbank bei der Tagesschau. Die Qualität der Fälschungen sei nicht gestiegen und die meisten seien leicht als solche zu erkennen. 

Mehr Entlassungen drohen

Obwohl der Fachkräftemangel in vielen Bereichen deutlich zu spüren ist, drohen dem Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten zahlreiche Entlassungen. „Die wirtschaftlich schwierige Lage spiegelt sich nun auch in den Personalplanungen wider“, sagte Ifo-Forscher Klaus Wohlrabe beim Businessinsider. „Die Unternehmen sind eher zurückhaltend bei Neueinstellungen. Erste Entlassungen werden wahrscheinlicher.“ Dies zeigt sich auch im aktuellen Ifo-Beschäftigungsbarometer, welches im Januar auf 95,5 Punkte nach unten sank, im Dezember lag der Wert noch bei 96,5 Punkten. Besonders im Einzelhandel konnte ein negativer Trend erkannt werden. Hier planen immer mehr Unternehmen mit Entlassungen, weil die Kunden fehlen.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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Kommentare  

#1 Daniel 2024-01-30 13:25
Dort wird der gleiche Rotz wie Aliexpress und Konsorten angeboten....ve rstehe nicht, was an Temu so toll sein soll.
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