Expansion

Kaufland erweitert Marktplatz um Polen und Österreich

Veröffentlicht: 08.04.2024 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 08.04.2024
Kaufland Logo an Gebäude

Der zur Schwarz-Gruppe gehörende Einzelhändler Kaufland mischt seit einigen Jahren das hiesige Marktplatzgeschäft auf. Begonnen hat die Erfolgsgeschichte mit der Übernahme der Real.de-Präsenz im Jahr 2021. Jetzt kündigte das Unternehmen eine weitere Expansion nach Polen sowie Österreich an. Mit letzterem betritt Kaufland erstmals auch einen Markt, in dem es nicht bereits stationär vertreten war. 

Europäische Expansion

Der polnische E-Commerce ist aktuell massiv im Aufschwung. Anbieter wie Allegro bescherten dem osteuropäischen Land zuletzt Wachstumsraten von über zehn Prozent. Von diesem Kuchen möchte jetzt auch Kaufland ein Stück ab haben. Die Marke ist dort bereits mit 245 stationären Filialen vertreten und zählt nach eigenen Angaben zu einem der führenden Lebensmitteleinzelhändler. 

Anders sieht es dagegen in Österreich aus. Hier ist die Marke Kaufland höchstens aus dem Nachbarland Deutschland bekannt. Aber ähnlich wie in Polen liegen hier dafür große Wachstumspotenziale: so gibt es bisher nur wenige dedizierte Online-Marktplätze in Österreich. Eine Lücke, welche Kaufland nun schließen möchte.

Die Marktplätze Kaufland.at sowie Kaufland.pl sollen noch im Spätsommer 2024 an den Start gehen. Wie Gerald Schönbucher, seines Zeichens Kauflands E-Commerce Chef, gegenüber der FAZ ausführte, sei es das erklärte Ziel, dass „der Kunde an uns denkt, wenn er im Internet Non-Food-Produkte kauft.“

 

Ernstzunehmender Wettbewerber für Amazon?

Ähnlich wie auch auf Amazon ist die Anbindung weiterer internationaler Märkte dabei mittlerweile ganz unkompliziert möglich. So lancierte Kaufland 2022 seine All-in-one-Lösung Kaufland Global Marketplace. Händler:innen können darüber mit nur einer einzigen Registrierung sowohl national als auch international verkaufen. Der in diesem Jahr gestartete eigene Fulfillment-Dienst erweitert das Angebot und hebt den Kaufland-Marktplatz in Sachen Service auf eine Ebene mit Amazon.

Mit der Expansion nach Tschechien undin die Slowakei im Vorjahr, sowie der in diesem Jahr folgenden Ausweitung nach Österreich und Polen ist der Kaufland-Marktplatz nun immerhin in fünf europäischen Ländern vertreten. In Sachen Reichweite punktet Amazon also weiterhin. Die wachsende Unzufriedenheit vieler Seller mit dem US-amerikanischen Marktplatz könnte Kaufland aber zusätzlich in die Karten spielen.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Ricarda Eichler

Kommentare  

#1 Sascha Ballweg 2024-04-18 11:27
Der Artikel ist aus Händler- aber auch aus redaktioneller Sicht leider unzureichend, denn wir sind hier beim Händlerbund und im Artikel wird an keiner Stelle auf die Pflichen zur Registrierung in die länderspezifisc hen ERP-Systeme hingewiesen (GLN in Österreich, BDO in Polen).

Genau solche Pflichten und Fallen sind aber die Themen, die einen e-commerce Händler interessieren (müssen), denn die rechtlichen Gefahren und Strafen sind nicht gerade gering.

Bitte achtet deshalb immer darauf unter welchem Anspruch ihr schreibt und für wen. Gerade wenn eine Expertin für Nachhaltigkeit schreibt, sollte man die Recycling-Syste me auf dem Schirm haben!
Zitieren

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.