09.12.2014 – Fusion von Edeka und Tengelmann | Amazon FSK-18-Videos | Axel Springer Digitalgeschäft

Mit einer einstweilige Anordnung will das Bundeskartellamt die mögliche Fusionspläne von Edeka und Tengelmann unterbinden. Außerdem: Amazon möchte keine FSK-18-Videos mehr versenden und Axel Springer stockt seine Digitalsparte auf.

Bundeskartellamt bremst Edeka und Tengelmann

Das Bundeskartellamt möchte die Fusionspläne zwischen Edeka und Tengelmann unterbinden. Medienberichten zufolge setzt das Kartellamt dabei auf ungewöhnliche Mittel. Wie Tagesspiegel.de berichtet, hat das Bundeskartellamt eine einstweilige Anordnung gegen die Konzerne Edeka und Tengelmann erlassen. Denn die beiden Unternehmen hätten eine Fusion bereits begonnen, obwohl diese überhaupt noch nicht vom Kartellamt genehmigt worden sei, sagte Kartellamtspräsident Andreas Mundt. Demnach seien bereits Verhandlungen darüber geführt worden, Waren fortan gemeinsam zu beschaffen und bereits auch Veränderungen im Filialnetz diskutiert worden.

Amazon will FSK-18-Videos nicht mehr versenden

Es scheint, als wolle Amazon sich vom Versand von Verleihfilmen in Form von DVDs und Blu-ray Discs langsam entfernen. Wie das Unternehmen jetzt angekündigt hat, möchte es ab Januar zunächst keine FSK-18-Titel mehr verschicken. Als Grund gab Amazon die hohen Portokosten für den Spezialversand von FSK-18-Titel an, da die Waren zum Beispiel immer persönlich durch den Empfänger quittiert werden müssten.

Axel Springer baut Anteile an Digitalgeschäft aus

Wie das Wall Street Journal berichtet, baut der Medienkonzern Axel Springer seine Anteile am digitalen Kleinanzeigengeschäft weiter aus. Demnach würde Springer seine Anteile für 446 Millionen Euro auf 85 Prozent aufstocken. Teil des Digitalgeschäfts von Springer sind zum Beispiel die Stellenbörse Stepstone und das Immobilienportal Immonet.