Der frühe Vogel

Wegen Coronavirus: Mobilfunkmesse MWC in Barcelona findet nicht statt

Veröffentlicht: 13.02.2020 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 13.02.2020
Schrifzug Mobile World Capital Barcelona an Gebäude

Der Mobil World Congress (MWC) gilt als größte Mobilfunkmesse weltweit. In diesem Jahr wird sie jedoch nicht stattfinden, meldet das Handelsblatt. Zunächst hatten größere Tech-Firmen, darunter Intel, Facebook, AT&T, Sony, LG und Vivo bereits ihre Teilnahme abgesagt: Sie wollten Angestellte und Gäste keinem gesundheitlichen Risiko durch den Coronavirus aussetzen. Jüngst folgten auch Absagen großer Mobilfunkanbieter wie Telekom, Vodafone und BT Group. 

Die Messe sollte vom 24. bis 27. Februar 2020 mit ca. 2.800 Ausstellern und rund 100.000 Besuchern in Barcelona stattfinden. Sowohl die Stadt als auch die Betreiber, der Branchenverband GSMA, hatten bis zuletzt versucht, dass die Messe nicht ausfalle – etwa durch Einreiseverweigerungen von Besuchern aus der chinesischen Provinz Hubei und zusätzliche Maßnahmen für Reinigung und Desinfektion. Nun ist die Absage beschlossen. Nur, wenn die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine gesundheitliche Gefährdung durch die infektiöse Lungenkrankheit für Spanien ausspreche, ist der Ausfall versichert. Andernfalls müssten die Betreiber hohe Entschädigungen an die verbleibenden Aussteller zahlen. Ähnlich wie dem MWC könnte es künftig auch weiteren internationalen Messen ergehen, allein in Deutschland finden rund 60 Prozent der Weltleitmessen statt. 

Start von Facebooks Dating-Service verschiebt sich

Eigentlich sollte Facebooks Partnerbörse bereits zum Valentinstag verfügbar sein. Doch nun wird sich der Start des „Facebook Dating‟-Projekts verzögern: Die für Facebook zuständigen irischen Datenschutzbeauftragten hatten zu kurzfristig, nämlich erst am 3. Februar, von dem Service erfahren und Bedenken angemeldet, berichtet der Spiegel. Eine Datenschutzprüfung hätte das Unternehmen so nicht ermöglicht. In den USA war die Funktion bereits im September 2019 verfügbar. Facebook bestätigte, dass man sich mehr Zeit lassen wolle, damit der Service auch auf dem europäischen Markt funktioniere.

Bank N26 schließt nach Brexit sämtliche britische Kundenkonten

Nach dem Brexit verfügt die mobile Bank N26 keine Bankenlizenz für Großbritannien. Deshalb verkündete das Unternehmen nun jüngst den Rückzug aus dem Land. Bis zum 15. April dieses Jahres werden alle britischen Kundenkonten geschlossen. Bis dahin können die rund 200.000 britischen N26-Kunden ihr Guthaben zu anderen Banken transferieren, auch Kartenzahlungen und Lastschriften und sonstige Kontenfunktonen sollen solange regulär funktionieren. Die Beantragung der Lizenz wäre „mit einem erheblichen betrieblichen Aufwand und regulatorischer Komplexität verbunden‟ zitiert W&V hierzu Thomas Grosse, Chief Banking Officer bei N26. „Das Wachstumspotenzial ist dabei bei vergleichbarem Aufwand in anderen, größeren Märkten wie zum Beispiel der EU und den USA, höher.‟

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